Juni 10 2018

Tag 46 – Abarkuh

Sonntag, 10.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Zum Sonnenaufgang konnten wir Schakale auf den begehbaren Dächern sehen. Wir hatten spontan unseren Aufenthalt verlängert.

Abarkuh, Innenhof im Hostel

Nach einem üppigen Frühstück zeigte uns Javad die Stadt. Er erklärte uns die architektonischen Besonderheiten traditioneller Wüstenstädte, die besonders schattenspendend angelegt sind. Zunächst besichtigten wir die Windtürme, mit angegliedertem Museum. Javad führte uns auf den Dächern der miteinander verbundenen Gebäude genau zu der Stelle, die der Ansicht auf der 20.000 Rial-Banknote entspricht. Die Windtürme leiten den Wind zu den unterirdischen Wasserspeichern. Die entstehende Verdunstungskälte kühlt einerseits das Wasser und macht es haltbar und andererseits kühlt die Abluft die Gebäude. Nach dem Besuch der Freitagsmoschee sahen wir Handwerkern bei der Herstellung von Filzteppichen zu. Zum Abschluss besichtigten wir eine große Zypresse, deren Alter auf mindestens 4500 Jahre geschätzt wird.

Abarkuh, Windtürme
Innenhof
Abarkuh, Windtürme
Filzteppichherstellung
Zypresse

Ein traditionelles Abendessen rundete den Tag ab. Nachts heulten die Schakale in der Wüste.

Abendessen, Nichte des Gastgebers
Junge Schakale
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Juni 9 2018

Tag 45 – Von Yazd nach Abarkuh

Samstag, 09.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Nach dem Frühstück unternahmen wir eine kurze Besichtigungstour durch die historische Altstadt von Yazd. Um 9 Uhr waren wenig Menschen unterwegs und die Hitze erträglich.

Yazd
Yazd, Windtürme
Yazd, Goldbasar

Die Freitagsmoschee aus dem 14. Jahrhundert zeichnet sich durch eine Fassade aus Fliesen in unterschiedlichen Blautönen aus und zählt zu den schönsten Bauten jener Zeit.

Yazd, Freitagsmoschee
Eingang zur Freitagsmoschee

Noch besser gefiel uns der Besuch einer Medrese (Religionsschule) mit dazugehöriger Moschee. Ganz allein durften wir uns alles anschauen.

Yazd, Eingang zur Medrese
Yazd, Medrese
In der Medrese

Die kleine Stadt Mehriz ist bekannt für ihren Persischen Garten. Für die Wüstenbewohner ist ein Garten Sinnbild des Paradieses als ein Schatten spendender, Wasser durchfluteter Ort der Ruhe und Entspannung. Wir erholten uns von der Hitze während einer Rast in der zum Welterbe gehörenden Anlage.

50,4°C
Mehriz
Mehriz, Persischer Garten

Auf dem Weg Richtung Shiraz in Süden liegt die Stadt Abarkuh, die von Touristen meist nicht beachtet wird. Wir wollten in einem Hotel übernachten, das jedoch verschlossen war. Wegweiser führten durch schmale Gassen zu einem Hostel, wo wir als einzige Gäste willkommen waren. Im Innenhof konnte sich Amaro frei bewegen. Unser Gastgeber Javad kümmerte sich rührend um uns und sorgte ständig für Tee und kaltes Mineralwasser. Er führte uns mit Amaro aufs Dach, von dem man einen schönen Blick auf die berühmten Windtürme hatte. Abends kam dann noch seine Familie, die sich besonders für unseren Hund interessierte.

Begrüßungstee mit Rosenblättern
Abarkuh, Auf dem Dach
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