April 28 2022

Tag 32 – Freitag, 15.04.2022 Kavir von Sirjan zur Wüste Lut

Südöstlich von Shiraz befindet sich der Salzsee Maharlu, der zur Salzgewinnung genutzt wird. Wir hatten das Glück, den See in seiner besonderen Färbung (Pink Lake“) zu sehen.

Salzsee Maharlu

Auf unserem Weg nach Osten übernachteten wir am 13.04.2022 in der Wüstenlandschaft Kavir von Sirjan.

Am 14.04.2022 erreichten wir Rayen. Die inzwischen fertig rekonstruierte Lehmzitadelle ist aktuell die weltweit größte Adobe-Anlage (solange die nach einem Erdbeben zerstörte Zitadelle in Bam noch nicht wieder hergestellt ist).

Rayen, Zitadelle
Zitadelle, Blick vom Dach
In der Zitadelle
In der Zitadelle, Wohnbereich des Gouverneurs

Über Pässe höher als 2500 m fuhren wir nach Osten in die Wüste Lut auf 300 m Höhe.

Wüste Lut
Wüste Lut

Die angeblich heißeste Wüste der Welt (gemessen über 70° C) ist berühmt für ihre Kalouts (Yardangs). Zwischen den länglichen malerischen Felsen schlugen wir bei 42° C unser Zelt auf.

In den Kalouts

Eine Besonderheit der Lut sind die Nebkas: Sandhügel, die sich um Bäume herum bilden und mit den Bäumen wachsen.

Nebka

Nach dem Überwinden eines 2600 m hohen Passes erreichten wir Kerman am 15.04.2022. Wir zelteten wieder im Hof des Hotels Akhavan.

Kerman, Hotelhof Akhavan

Die Hoteliers – zwei Brüder – erkannten uns sofort wieder. Wir durften WC und Dusche benutzen und ließen uns vom hervorragenden Essen verwöhnen.

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Juni 16 2018

Tag 52 – Durch’s Gebirge nach Ravar

Samstag, 16.06.2018
Gefahrene km: 12.858

Stellplatz in den Kalouts

Stellplatz in den Kalouts

Morgens in der Lut

Wie versprochen brachten wir das Restgeld zur Tankstelle. Der Tankwart war sehr erleichtert.
Die im Reiseführer beschriebene Schnellstraße nach Kerman existiert nicht. Also fuhren wir nochmals über den Pass. Die Weiterfahrt nach Norden verlief durch die Berge.

Bunte Berge südlich Ravar

Berg südlich Ravar

Bunte Berge südlich Ravar

Nach der Hitze der vergangenen Nacht wollten wir komfortabel in einem klimatisierten Raum übernachten und einen ruhigen, ungestörten Abend verbringen. Es war unser Hochzeitstag.

Unsere Gastgeber in Ravar

In Ravar checkten wir in ein Guesthouse ein. Sofort kamen Dorfbewohner um das Auto und den Hund zu sehen. Zur besseren Verständigung wurde jemand geholt, der ein bisschen Englisch konnte. Der Dorfpolizist kam, um unsere Pässe zu prüfen. Auf Bitten des Hauseigentümers wechselten wir das Zimmer, damit wir über einen Fernsehapparat verfügen und Fußball-WM sehen konnten. Kaum hatte das Spiel begonnen, brachte uns der Übersetzer Tee und bat uns das Spiel in unserem Zimmer sehen zu können, was wir schlecht ablehnen konnten. Er machte sofort sein Handy an, spielte Modern Talking und begann zu erzählen. In der Halbzeitpause (22 Uhr Ortszeit) wollten die Bewohner nochmals den Hund sehen und hatten dazu ihre Kinder mitgebracht. Wir wurden mit frischen Früchten beschenkt. Das war unser gemütlicher Abend zum Hochzeitstag.

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Juni 12 2018

Tag 48 – Iran: Persepolis, Shiraz und Estahban

Dienstag, 12.06.2018
Gefahrene km: 11.698

Nur wenig abseits unserer Route besichtigten wir bei Naqsh-e Rostam die antiken Felsgräber, die für ihre kunstvollen Reliefs berühmt sind.

Felsgräber bei Naqsh-e Rostam

Persepolis (griechische Stadt der Perser) wurde zwar von Alexander dem Großen nach der Plünderung abgebrannt, aber alles konnte er nicht zerstören. Mauern und Steinsäulen sind noch gut erhalten. Wir buchten eine private Führung und erhielten einen Einblick in den gigantischen Aufbau der Paläste und die zeremoniellen Abläufe. Besonders beeindruckten uns die filigranen Reliefs der Gesichter der Gesandten und Soldaten, die alle individuellen Merkmale ihrer ethnischen Herkunft darstellten.

Persepolis

Persepolis

Persepolis

Mittags waren wir in Shiraz. Es war so heiß, dass wir nur einen kurzen Rundgang im Zentrum unternahmen und uns zur Weiterfahrt entschlossen.

Shiraz,Stadtfestung (Arg-e Karim Khan)

Shiraz

Shiraz, Vakil-Moschee

Shiraz, Basar Vakil

53,6°C

Am Salzsee, südöstlich von Shiraz

In Estahban suchten wir ein Hotel, dass aber an der angekündigten Stelle nicht existierte. Ein Iraner zeigte uns einen Stellplatz an einem Park. Sofort waren wir von Schaulustigen umringt und die Musik lärmte. Daraufhin lud uns Majid zu sich nach Hause ein. Zum Abendessen spielte er die Musik von Modern Talking. Danach wollte er uns unbedingt die Moschee zeigen. Dort herrschte abends 23 Uhr ein unglaublicher Trubel. Vor der Moschee ein Picknick von alten Leuten bis zu Kleinkindern. In der Moschee wurde Religionsunterricht gegeben und die Schüler riefen laut die Gebetstexte nach.

Estahban, In der Moschee

Estahban, In der Moschee

Estahban, Vor der Moschee

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Juni 9 2018

Tag 45 – Von Yazd nach Abarkuh

Samstag, 09.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Nach dem Frühstück unternahmen wir eine kurze Besichtigungstour durch die historische Altstadt von Yazd. Um 9 Uhr waren wenig Menschen unterwegs und die Hitze erträglich.

Yazd

Yazd, Windtürme

Yazd, Goldbasar

Die Freitagsmoschee aus dem 14. Jahrhundert zeichnet sich durch eine Fassade aus Fliesen in unterschiedlichen Blautönen aus und zählt zu den schönsten Bauten jener Zeit.

Yazd, Freitagsmoschee

Eingang zur Freitagsmoschee

Noch besser gefiel uns der Besuch einer Medrese (Religionsschule) mit dazugehöriger Moschee. Ganz allein durften wir uns alles anschauen.

Yazd, Eingang zur Medrese

Yazd, Medrese

In der Medrese

Die kleine Stadt Mehriz ist bekannt für ihren Persischen Garten. Für die Wüstenbewohner ist ein Garten Sinnbild des Paradieses als ein Schatten spendender, Wasser durchfluteter Ort der Ruhe und Entspannung. Wir erholten uns von der Hitze während einer Rast in der zum Welterbe gehörenden Anlage.

50,4°C

Mehriz

Mehriz, Persischer Garten

Auf dem Weg Richtung Shiraz in Süden liegt die Stadt Abarkuh, die von Touristen meist nicht beachtet wird. Wir wollten in einem Hotel übernachten, das jedoch verschlossen war. Wegweiser führten durch schmale Gassen zu einem Hostel, wo wir als einzige Gäste willkommen waren. Im Innenhof konnte sich Amaro frei bewegen. Unser Gastgeber Javad kümmerte sich rührend um uns und sorgte ständig für Tee und kaltes Mineralwasser. Er führte uns mit Amaro aufs Dach, von dem man einen schönen Blick auf die berühmten Windtürme hatte. Abends kam dann noch seine Familie, die sich besonders für unseren Hund interessierte.

Begrüßungstee mit Rosenblättern

Abarkuh, Auf dem Dach

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