Juni 10 2018

Tag 46 – Abarkuh

Sonntag, 10.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Zum Sonnenaufgang konnten wir Schakale auf den begehbaren Dächern sehen. Wir hatten spontan unseren Aufenthalt verlängert.

Abarkuh, Innenhof im Hostel

Nach einem üppigen Frühstück zeigte uns Javad die Stadt. Er erklärte uns die architektonischen Besonderheiten traditioneller Wüstenstädte, die besonders schattenspendend angelegt sind. Zunächst besichtigten wir die Windtürme, mit angegliedertem Museum. Javad führte uns auf den Dächern der miteinander verbundenen Gebäude genau zu der Stelle, die der Ansicht auf der 20.000 Rial-Banknote entspricht. Die Windtürme leiten den Wind zu den unterirdischen Wasserspeichern. Die entstehende Verdunstungskälte kühlt einerseits das Wasser und macht es haltbar und andererseits kühlt die Abluft die Gebäude. Nach dem Besuch der Freitagsmoschee sahen wir Handwerkern bei der Herstellung von Filzteppichen zu. Zum Abschluss besichtigten wir eine große Zypresse, deren Alter auf mindestens 4500 Jahre geschätzt wird.

Abarkuh, Windtürme
Innenhof
Abarkuh, Windtürme
Filzteppichherstellung
Zypresse

Ein traditionelles Abendessen rundete den Tag ab. Nachts heulten die Schakale in der Wüste.

Abendessen, Nichte des Gastgebers
Junge Schakale
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Mai 29 2018

Tag 34 – Von Armenien in den Iran

Dienstag, 29.05.2018
Gefahrene km: 8743
Die Abfertigung am Grenzübergang Meghri war etwas umständlich, verlief aber ohne Komplikationen (Ausreise Armenien, Einreise Iran, Abschluss einer Fahrzeugversicherung in 2,5 h). Wegen der internationalen Sanktionen sind die iranischen Geldautomaten nicht ans westliche Kreditkartensystem angeschlossen. Es ist deshalb notwendig, genügend Bargeld mitzuführen. Beim Geldtausch staunten wir über den günstigen Kurs. Wir erhielten für 100 € fast 7 Mio. Rial.

Rial-Multimillionär

Zunächst fuhren wir in Richtung Jolfa durch den sehenswerten Canyon des Grenzflusses Araks zwischen Iran und den Nachbarländern Armenien und Aserbaidschan.

Araks Canyon
Moschee

Erstaunt waren wir über die guten Straßen. Da wir nicht in Tabriz, Irans drittgrößter Stadt (1,5 Mio. Einwohner), übernachten wollten, fuhren wir weiter nach Kandovan. Die Einwohner haben ihre Häuser an bzw. in den Tuffstein gebaut und nutzen die Wohnhöhlen aus alter Zeit.

Kandovan

Wir zelten auf einem kleinen Platz direkt am Bach und können die öffentliche Toilette nutzen. Mit dem Abendessen warten wir bis zum Sonnenuntergang, da Ramadan ist.

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