August 7 2018

Tag 104 – Über den Seminski-Pass nach Aktasch

Dienstag, 07.08.2018
Gefahrene km: 23.932

Kurz nach dem heutigen Start erreichten wir den bekannten Seminski-Pass, der allerdings enttäuschte – weder Anfahrt noch Aussicht sind erwähnenswert. An den Verkaufsständen trafen wir eine Gruppe deutscher Motorradfahrer auf dem Weg von der Mongolei über den Iran nach Deutschland. Beim kurzen Erfahrungsaustausch hörten wir von viel Regen und schwierig zu passierenden Straßen mit Wasserdurchfahrten im Norden der Mongolei.

Straße in die Berge

Der nächste Pass war unbekannt, gewährte aber nach einer schönen Serpentinenfahrt einen herrlichen Ausblick auf die Altai Berge. Wir verbrachten einige Zeit und ließen uns vom leckeren Angebot der Verkaufsstände verführen.

Blick vom Pass Chike-Taman
Verkaufsstände auf dem Pass Chike-Taman

Eigentlich wollten wir am Fluss Katun eine längere Wanderung unternehmen. Um die schönsten Stellen zu sehen, hätte es allerdings mehrere Tage gebraucht, sodass wir nach kurzem Aufenthalt weiterfuhren.

Katun
Auf dem Tschusker Trakt

Kurz vor Aktasch fanden wir einen ausgewiesenen Zeltplatz mit Duschmöglichkeit und sporadischem Internet.

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August 6 2018

Tag 103 – Weiter durch das Altai-Gebirge

Montag, 06.08.2018
Gefahrene km: 23.671

Startklar zur Weiterfahrt

Morgens hing der Himmel voller Wolken und der Regen setzte wieder ein. Wir ließen die geplante Wanderung am Teletzki-See zum Korbu-Wasserfall ausfallen und setzten unsere Fahrt fort.

Teletzki-See

Das Altai Gebirge ist der nördlichste Ausläufer des Himalaja Massivs. Seit einigen Jahren wird viel in die Infrastruktur investiert und der Tourismus ist erstaunlich stark entwickelt.

Touristenattraktion
Katun

Einige Stellen empfinden wir schon als sehr überlaufen. Deshalb verzichteten wir darauf, unseren geplanten Abstecher nach dem ehemals einsamen Chemal und fuhren mit mehreren Unterbrechungen bis kurz vor Shebalino. Hier fanden wir tatsächlich einen Zeltplatz, zum ersten Mal seit der Türkei. Ungestört konnten wir am Ufer eines Gebirgsbaches entspannen, während bei bestem Wetter unsere Wäsche trocknete.

Zeltplatz Shebalino
Am Zeltplatz
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August 5 2018

Tag 102 – Teletzki-See im Altai

Sonntag, 05.08.2018
Gefahrene km: 23.410
Unser erster Weg führte uns zur örtlichen Wäscherei, die am Wochenende geöffnet hat. Unsere Wäsche verschwand in sowjetischen Industrie-Waschmaschinen, die jeweils geschätzte 500 kg wogen. Wassertemperatur wurde nach Gefühl von Hand gemischt, Waschmittel in Riesenmengen zugegeben. Eine Stunde später konnten wir die Wäsche abholen – sie war allerdings nur in einer Zentrifuge geschleudert, nicht getrocknet. Das mussten wir eben später erledigen. Es war ja schönes Wetter.

Säule mit Sowjetstern

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir zum Teletzki-See. Eingebettet zwischen den Bergen wird der See wegen seiner Tiefe und des klaren Wassers auch der Baikal des Altai genannt. Kurz vor Erreichen des Sees begann es zu regnen. Zum ersten Mal seit Georgien (nach fast einem Vierteljahr) erlebten wir wieder Regen. Erstmalig diente unsere Markise als Regenschutz und Wäscheplatz. Unseren Standort am Ufer der Biva, des Abflusses des Teletzki, teilten wir mit zwei Anglern und einem grasenden Pferd.

Überdachter Trockenplatz
Stellplatz am Fluss Biva
Besuch am Stellplatz
Sonnenuntergang

 

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August 4 2018

Tag 101 – Gorno Altaisk

Samstag, 04.08.2018
Gefahrene km: 23.256
Unser erster Zwischenstopp war in Barnaul, eine Gebietshauptstadt ca. 200 km südlich von Nowosibirsk. Wir wollten Wäsche waschen lassen und Gaskartuschen für unseren kleinen Kocher kaufen. Beides gelang uns nicht. Barnaul ist eine moderne Stadt am Ob und ein Mix aus westlicher Verkaufskultur und Gebäuden sowie Denkmälern aus Sowjetzeiten.
Während der Weiterfahrt änderte sich die Vegetation. Weite Felder wurden durch Wald abgelöst.

Endlich wieder Wald

Tagesziel war Gorno Altaisk, die Hauptstadt von der neu gegründeten Republik Altai als Bestandteil der Russischen Förderation. Wir suchten eine Übernachtung im Hotel, um das lästige Problem der Registrierung zu lösen. Zur Info: Ausländer müssen sich in Russland bei der Behörde registrieren lassen, was mindestens einen Tag beansprucht. Hotels übernehmen diese Formalitäten. Wir checkten im Hotel „Roter Hund“ ein, welches die Eigentümerin nach ihrem Hund benannt hatte und in welchem die Vierbeiner willkommen sind.

Holzhaus in Gorno Altaisk
Kirche

 

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