Juni 15 2018

Tag 51 – Über Rayen in die Kalouts

Freitag, 15.06.2018
Gefahrene km: 12.582
Nach der Zerstörung der Festung in Bam durch die Erdbeben ist die Zitadelle in Rayen das größte Adobe-Bauwerk der Erde. Die Anlage ist in großen Teilen in Topzustand. Der Besuch, insbesondere der Aufstieg auf die Festungsmauer, war sehr lohnenswert.

Rayen, Zitadelle
Rayen, Zitadelle
Rayen, In der Zitadelle
Rayen, In der Zitadelle
Rayen, Pavillon in der Stadt
Rayen, Vor der Moschee
Rayen, Minarette

Heute wurde das Ende des Ramadans mit dem Fastenbrechfest (Feiertag) begangen. Wir konnten allerdings in keinem Ort sichtbare Unterschiede zu den Vortagen feststellen. Auf dem Weg nach Shadad überquerten wir den Gebirgszug Kupaye mit einer Passhöhe von 2700 m, dem bisher höchsten Punkt unserer Reise.

Straße zwischen Kerman und Shadad

In Shadad tankten wir so billig wie noch nie. Trotz Diskussion bestand der Tankwart auf der geringeren Bezahlung.

Shadad ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren in die Wüste Lut, die heißeste aller Wüsten. Wir versuchten in einem der Camps oder Gasthäuser unterzukommen, aber alles war verlassen. Im Gespräch mit einem zufällig ankommenden Iraner, bot er uns an, uns in die Kalouts zu führen und anschließend zu einem Hotel zu geleiten. Wir willigten ein. Außerdem fragte er uns, ob wir vielleicht beim Tanken in Shadad wegen Irrtums des Tankwarts zu wenig bezahlt hätten. Wir versprachen, am nächsten Morgen den Rest zu bezahlen.

Wüste Lut
Wüste Lut
Wanderung in den Kalouts
Große Hitze
In den Kalouts

Die Kalouts sind durch Erosion geschaffene Gesteinsformationen in der Wüste. In der Abendsonne spazierten wir zwischen den Felsen und beschlossen an einer schattigen Stelle unser Lager aufzuschlagen. Wir hatten genügend Wasser zum Waschen mit. Die Sonne brannte nicht mehr, aber der starke Wüstenwind fuhr wie ein heißer Fön durchs Zelt.

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Mai 31 2018

Tag 36 – Karaftu Cave

Donnerstag, 31.05.2018
Gefahrene km: 9428
Für die Hotelgäste gelten die Ramadan-Gebote nicht, also gab es Frühstück auch noch nach Sonnenaufgang.

Rosi und Amaro

In der Nähe von Baba Ali versteckt in den Bergen findet man Karaftu Cave. Wir waren die einzigen Besucher und kraxelten mit Hund in dem dreistöckiges Höhlensystem. Es war ein großartiges Erlebnis, zumal Rosi ihre Angst vor niedrigen Höhleneingängen überwand und Amaro erstmalig über Gitterbrücken und Leitertreppen laufen musste. Glücklicherweise ist das Labyrinth mit Hinweisschildern für den Ausgang versehen, sodass wir problemlos herausfanden.

Karaftu Cave
Karaftu Cave
Karaftu Cave
Caraftu Cave Treppe

Auf dem Parkplatz trafen wir eine iranische Familie. Die Mutter konnte etwas Englisch, und übermittelte uns die Einladung der Großmutter, die in Isfahan lebt und 10 Tage später wieder in ihrer Wohnung sein wird. Da wir aber schon in 5 Tagen planmäßig in Isfahan sind, ist die Realisierung unwahrscheinlich. Nach gemeinsamen Fotos verabschiedeten wir uns.

Karaftu Cave

Einen Stellplatz fanden wir 20 km nördlich von Kermansha auf einem stillgelegten Betriebsgelände. Sofort nach Zeltaufbau wurden wir von zwei iranischen Jungen besucht, die sich für das Auto und Amaro interessierten.

Iranische Kinder

Sie zeigten uns einen Baum mit Früchten wie längliche Brombeeren, aber ohne Stacheln.

Maulbeeren
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Mai 30 2018

Tag 35 – Takht-e-Soleyman

Mittwoch, 30.05.2018
Gefahrene km: 9122
Wegen Ramadan verschoben wir unser Frühstück, bis wir unterwegs eine unbeobachtete Stelle fanden.
Der Takht-e-Soleyman ist die größte Sehenswürdigkeit der Provinz Kordestan. Rings um einen von einer unterirdischen Quelle gespeisten See wurde 500 v.Ch. eine Siedlung errichtet, an deren Stelle 1000 Jahre später eine Tempelanlage gebaut wurde. Am beeindruckendsten fanden wir die Mauern des Feuertempels. Sie sind ca. 4 m dick und können von innen begangen werden.

Takht-e Solleyman
Wehrmauer des Feurtempels
In der Wehrmauer

In Takab fanden wir eine schöne Hotelunterkunft.

 

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Mai 29 2018

Tag 34 – Von Armenien in den Iran

Dienstag, 29.05.2018
Gefahrene km: 8743
Die Abfertigung am Grenzübergang Meghri war etwas umständlich, verlief aber ohne Komplikationen (Ausreise Armenien, Einreise Iran, Abschluss einer Fahrzeugversicherung in 2,5 h). Wegen der internationalen Sanktionen sind die iranischen Geldautomaten nicht ans westliche Kreditkartensystem angeschlossen. Es ist deshalb notwendig, genügend Bargeld mitzuführen. Beim Geldtausch staunten wir über den günstigen Kurs. Wir erhielten für 100 € fast 7 Mio. Rial.

Rial-Multimillionär

Zunächst fuhren wir in Richtung Jolfa durch den sehenswerten Canyon des Grenzflusses Araks zwischen Iran und den Nachbarländern Armenien und Aserbaidschan.

Araks Canyon
Moschee

Erstaunt waren wir über die guten Straßen. Da wir nicht in Tabriz, Irans drittgrößter Stadt (1,5 Mio. Einwohner), übernachten wollten, fuhren wir weiter nach Kandovan. Die Einwohner haben ihre Häuser an bzw. in den Tuffstein gebaut und nutzen die Wohnhöhlen aus alter Zeit.

Kandovan

Wir zelten auf einem kleinen Platz direkt am Bach und können die öffentliche Toilette nutzen. Mit dem Abendessen warten wir bis zum Sonnenuntergang, da Ramadan ist.

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