Juli 22 2018

Tag 88 – Ysyk-Köl

Sonntag, 22.07.2018
Gefahrene km: 20.421
Schlafhöhe: 1.680 m üNN
Nachdem wir früh einen kirgisischen Lada Niva mit der Winde aus einem Schlammloch gezogen hatten, fuhren wir auf rauer Piste 2 Stunden über einen Pass durch die Berge des Tien Shan.

Pass östlich Song-Köl
Pass im Tien Shan

Endlich auf guter Asphaltstraße nach Norden fahrend winkte uns die Polizei zum Anhalten. Wegen Fahrens ohne Tagfahrlicht („Ihre Stirnlampe leuchtet nicht“) wurde eine Strafe fällig, die mangels kirgisischen Bargeldes von umgerechnet 7 € auf 5 € abgemindert wurde (ohne Quittung).

Endlich wieder Asphaltstraße

In Kochkor tauschten wir nochmals Geld und aßen im Restaurant Plow, das kirgisische Nationalgericht. Kurze Zeit später erreichten wir den Ysyk-Köl, den zweitgrößten Bergsee der Erde. In Tong fanden wir an dessen Ufer einen schönen Stellplatz, an dem wir auch Baden konnten.

Stausee Orto Tokoy
Halbwüste
Rast am Straßenrand
Ysyk-Köl
Tien-Shan-Gebirge
Yurt-Camp mit Sowjetruine im Hintergrund
Unerklärbares Schild neben unserem Stellplatz

 

 

 

 

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Juni 19 2018

Tag 55 – Durch die Berge über Sabzevar und Mayamey

Dienstag, 19.06.2018
Gefahrene km 13.950

Stellplatz im Sorkh-Gebirge

Die Wahl des Stellplatzes war gut gewesen. Niemand hat uns gestört und wir konnten in Ruhe frühstücken. Zufrieden fuhren wir weiter, vorbei an märchenhaft schönen Bergen.

Im Sorkh-Gebirge
Im Sorkh-Gebirge
Sorkh-Gebirge

Obwohl wir heute keinen Kontrollpunkt passierten, wurden wir wieder von der Polizei überprüft. Mitten im chaotischen Stadtverkehr von Sabzevar folgte uns ein Zivilwagen mit Sirene und zwang uns am Rand einer Kreuzung zum Halten. Polizisten in Uniform schirmten uns ab und forderten die Schaulustigen zum Weitergehen auf. Wir hatten nichts falsch gemacht, waren aber mit unserem Fahrzeug als Ausländer erkennbar. Was hatte sich in den letzten 3 Tagen geändert? Wie schon am Tag zuvor folgten Passkontrolle, Fragen zur Route und die Aufforderung unsere (neue) Route zu ändern. Wir änderten die Route nicht und fuhren ab Mayamey nach Norden durch die Berge, wo wir eine kleine Senke eines ausgetrockneten Bachbettes als Stellplatz wählten.

Piste zum Stellplatz
Stellplatz in den Bergen

Als wir bei Sonnenuntergang unser Zelt aufschlagen wollten, brach ein Gewitter los, sodass wir uns entschieden, zum ersten Mal im Auto zu schlafen.

Regenbogen
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Juni 18 2018

Tag 54 – Durch die Wüste Kavir

Montag, 18.06.2018
Gefahrene km: 13.567

Korit
Korit
Korit
Korit

Wegen der großen Hitze der letzten Tage änderten wir unsere Route. Wir vermuteten im Gebirge nördlich der Wüsten angenehmere Temperaturen. In spätestens drei Tagen würden wir dort sein. In Tabas, dem größten Ort in der Wüste Kavir spazierten wir durch den Golshan-Garten, der zum Weltkulturerbe zählt. Nach unseren Maßstäben ist es ein kleiner Park mit Schatten spendenden Bäumen und künstlichem Wasserlauf. Die Wüstenbewohner erinnert er jedoch an das Paradies.

Tabas, Eingang zum Golshan-Garten
Golshan-Garten
Pelikan im Golshan-Garten
Golshan-Garten

In einem Mobiltelefonladen  tauschte man unsere defekte Telefonkarte, sodass wir wieder telefonieren konnten.

Tabas
Fladenbrot

Auch heute wurden wir wieder als einzige am Kontrollpunkt angehalten. Die Polizei benötigte 40 Minuten zur Überprüfung von Pässen und Visa. Anschließend erklärten die Beamten, dass wir die geplante Route nicht fahren können, weil die Straße gesperrt wäre. Die Alternative war ein Umweg von 100 km. Es gibt Schlimmeres. Wir fuhren also weiter nach Norden durch die Wüste Kavir.

Trocknung manuell hergestellter Mauersteine
Dünen in der Kavir
In der Kavir
In der Kavir

20 km nördlich von Bardeskan fanden wir einen geeigneten Stellplatz in den Bergen mit erträglichen Temperaturen.

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Juni 17 2018

Tag 53 – Esfahk

Sonntag, 17.06.2018
Gefahrene km: 13.252
Nach einem kurzen Frühstück brachen wir zeitiger auf, als am Vorabend angekündigt. Wir hatten einen langen Weg vor uns und wollten eine langwierige Verabschiedung mit erneuten Einladungen vermeiden.

Bunte Berge nördlich Ravar

Bisher wurden wir an allen Kontrollstellen von der Polizei durchgewunken. Heute sollte es jedoch anders kommen. Erst stoppte uns ein Polizeiwagen, dann wurden wir an zwei Kontrollpunkten herausgewunken. Jedesmal wurden unsere Reisepässe und Visa überprüft und mit der Zentrale Rücksprache gehalten. Außerdem mussten wir unsere bisherige Route und die geplante Weiterfahrt erläutern. Die laut Karte vorhandene Straße durchs Gebirge existierte nicht, also mussten wir im Tiefland durch die Wüste.

Straßenschild
Wegweiser

Unsere Hoffnung freilaufende Kamele zu sehen, erfüllte sich nicht. Nur den Kadaver eines verendeten Kamels entdeckten wir. Es sah fürchterlich aus. Die Wüste ist unerbittlich (ein Foto wurde auf Rosis Wunsch nicht gemacht).

In den Bergen bei Deyhuk

Zwischen Deyhuk und Tabas machten wir bei Esfahak einen Abstecher in die Berge. Der Ort ist teilweise nach einem Erdbeben wieder aufgebaut.

Esfahk
In den Bergen bei Esfahk
In den Bergen bei Esfahk
Esfahk

In Korit fanden wir in einer restaurierten aber verlassenen Siedlung einen Stellplatz und hatten sogar die Möglichkeit kostenloser Toiletten und Duschen.

Korit
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