Juli 4 2018

Tag 70 – Samarkand

Mittwoch, 04.07.2018
Gefahrene km: 17.489

Seiden-Akazie

Noch bevor viele Touristen den Registan füllten, waren wir an Samarkands größter Sehenswürdigkeit. Der Platz wird von drei Medresen aus drei Jahrhunderten eingerahmt. Die Pracht der riesigen Monumentalbauten ist unglaublich. Die Ausbildung an der einst wichtigsten Religionsschule dauerte 14 Jahre und umfasste auch naturwissenschaftliche Forschung. Ein Führer erklärte uns die Funktionsbereiche sowie die Symbolik.

Samarkand, Registan, Medresen Ulugbek und Sher Dor
Medrese Ulugbek
Ulukbek, Turmspitze
Registan, Medrese Sher Dor
Sher Dor, Datail
Sher Dor, Verzierung innen
Registan, Medrese Tilla Kari
Medrese Tilla Kari, Detail
Tilla Kari, vergoldete Deckenverzierung

Das Mausoleum von Timur Lenk (Tamerlan) wurde auf Anweisung Stalins wegen angeblich wissenschaftlicher Nachweise geöffnet. Wahrscheinlicher ist jedoch das Motiv, die Schätze der Grabbeigaben zur Finanzierung des Krieges gegen Deutschland zu nutzen. In Samarkand sind die Sehenswürdigkeiten in größeren Entfernungen über die Altstadt verteilt. So beendeten wir nach dem Erreichen der Bibi Khanum Moschee und Mausoleum unsere Erkundung zu Fuß.

Chorsu Art Gallery
Moschee Bibi Khanum
Moschee Bibi Khanum, Eingangsportal
Mausoleum Bibi Khanum

Wir verließen die Stadt in Richtung Tadschikistan. Allerdings beginnt unser Visum erst am nächsten Tag, sodass wir kurz vor der Grenze einen Übernachtungsstopp einlegen mussten.

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Juli 2 2018

Tag 68 – Buchara

Montag, 02.07.2018
Gefahrene km: 17.119

Hotel, Innenhof
Hotel, Frühstücksraum
Wand im Frühstücksraum

Nach dem Frühstück gaben wir unsere verschmutzte Kleidung von fast vier Wochen zum Waschen. Danach gingen wir zum nicht-touristischen Kolchosni-Basar, um Lebensmittel einzukaufen.

Buchara, Basar
Basar

In Buchara sind die meisten Sehenswürdigkeiten in der historischen Altstadt konzentriert und gut zu Fuß zu erkunden. Dem Rat unserer Gastgeber folgend begannen wir unseren Rundgang wegen der Hitze erst nach 16 Uhr. Klassisch beginnend mit der gewaltigen Ark-Zitadelle besichtigten wir die Moscheen und Medresen, die ein historisches Ensemble ohne Fahrzeugverkehr bilden.

Zitadelle Ark
Wehrmauer der Zitadelle

Am bekanntesten ist der Poji-Kalon-Komplex, der aus Medrese Miri Arab, Moschee Kalon und Minarett Kalon (dem Wahrzeichen Bucharas) besteht.

Buchara, Minarett und Moschee Kalon
Medrese Miri Arab
Minarett Kalon
Verzierung Medrese Miri Arab
Medrese Adullaziz Khan
Medrese Ulugbek

Besonders gefiel uns in einem kleinen Park das Denkmal Chodscha Nasreddins. Auf seinem Esel reitend blickt er mit verschmitztem Gesicht, so wie man sich den Schalk der islamischen Welt nach dem Lesen seiner Geschichten vorstellt.

Chodsha Nasreddin
Chor Minor
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Juni 9 2018

Tag 45 – Von Yazd nach Abarkuh

Samstag, 09.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Nach dem Frühstück unternahmen wir eine kurze Besichtigungstour durch die historische Altstadt von Yazd. Um 9 Uhr waren wenig Menschen unterwegs und die Hitze erträglich.

Yazd
Yazd, Windtürme
Yazd, Goldbasar

Die Freitagsmoschee aus dem 14. Jahrhundert zeichnet sich durch eine Fassade aus Fliesen in unterschiedlichen Blautönen aus und zählt zu den schönsten Bauten jener Zeit.

Yazd, Freitagsmoschee
Eingang zur Freitagsmoschee

Noch besser gefiel uns der Besuch einer Medrese (Religionsschule) mit dazugehöriger Moschee. Ganz allein durften wir uns alles anschauen.

Yazd, Eingang zur Medrese
Yazd, Medrese
In der Medrese

Die kleine Stadt Mehriz ist bekannt für ihren Persischen Garten. Für die Wüstenbewohner ist ein Garten Sinnbild des Paradieses als ein Schatten spendender, Wasser durchfluteter Ort der Ruhe und Entspannung. Wir erholten uns von der Hitze während einer Rast in der zum Welterbe gehörenden Anlage.

50,4°C
Mehriz
Mehriz, Persischer Garten

Auf dem Weg Richtung Shiraz in Süden liegt die Stadt Abarkuh, die von Touristen meist nicht beachtet wird. Wir wollten in einem Hotel übernachten, das jedoch verschlossen war. Wegweiser führten durch schmale Gassen zu einem Hostel, wo wir als einzige Gäste willkommen waren. Im Innenhof konnte sich Amaro frei bewegen. Unser Gastgeber Javad kümmerte sich rührend um uns und sorgte ständig für Tee und kaltes Mineralwasser. Er führte uns mit Amaro aufs Dach, von dem man einen schönen Blick auf die berühmten Windtürme hatte. Abends kam dann noch seine Familie, die sich besonders für unseren Hund interessierte.

Begrüßungstee mit Rosenblättern
Abarkuh, Auf dem Dach
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