Juli 25 2018

Tag 91 – Karakol

Mittwoch, 25.07.2018
Gefahrene km: 20.642
Schlafhöhe: 1.750 m üNN
Karakol (80.000 Einwohner) ist die größte und wichtigste Stadt der Region Ysyk-Köl. Viele Gebäude und ein goldfarbenes Lenin-Denkmal erinnern noch an Sowjetzeiten. Aber die Stadt verfügt über Geldautomaten und alle Errungenschaften der normalen Zivilisation – inklusive Friseur. Gestern hatte unsere Gastgeberin einen Termin für Rosi vereinbart. Für 10 € erhielt Rosi einen neuen Kopf (Färben, Schneiden, Föhnen) und war sehr zufrieden.
Nach dem Mittagessen sahen wir uns die wunderschöne Hölzerne Dreifaltigkeits-Kirche an.

Lenin-Denkmal in Karakol
Moschee im Pagodenstil
Dreifaltigkeits-Kirche Karakol
Dreifaltigkeits-Kirche
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Juli 24 2018

Tag 90 – Jeti-Ögüz

Dienstag, 24.07.2018
Gefahrene km: 20.637
Schlafhöhe: 1.750 m üNN

Im Barskoon-Tal
Fensterreinigung

Wir ließen uns wieder viel Zeit beim Frühstück, bevor wir losfuhren. Die im Reiseführer beschriebenen Wasserfälle konnten wir auch heute auf der Rückfahrt durch das Tal nicht entdecken. Wahrscheinlich waren sie ausgetrocknet oder es handelte sich vielleicht nur um Stromschnellen.
Ebenso wenig fiel uns ein Denkmal Gagarins auf, der sich hier nach seinem Flug in den Kosmos in einem Sanatorium erholte.

Faszinierende Steinerosion
Jeti-Ögüz
Jeti-Ögüz

Ein weiterer Abstecher führte uns nach Jeti-Ögüz zu roten bizarren Sandsteinformationen. Leider herrschte im Tal ein lebhafter Kommerz. Jurten standen neben einem verfallenen Sanatorium aus Sowjetzeiten. Besucher wurden ungebeten mit Adlern besetzt, um sie später abzukassieren. Uli war froh, dass der „Glück bringende Adlerschiss“ den nächsten Besucher traf. Da wir in wenigen Tagen den viel schöneren Sharyn-Canyon sehen werden, verzichteten wir hier auf die kostenpflichtige Wanderung.

Jeti-Ögüz

In Karakol checkten wir für zwei Tage im Guesthouse ein und hatten zum ersten Mal seit 3 Wochen ein Zimmer mit eigener Dusche und WC.

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Juli 23 2018

Tag 89 – Barskoon Tal

Montag, 23.07.2018
Gefahrene km: 20.502
Schlafhöhe: 2.000 m üNN
Infolge unserer Tourenänderung (Entfall Bishkek) hatten wir Zeit gewonnen, die wir zur Erholung nutzen wollten. Also machten wir einen Abstecher ins Barskoon Tal. Es erinnerte uns an die Alpen.

Im Barskoon-Tal
Super Schotterstraße

Die sehr gut erhaltene Schotterstraße wird täglich von einer kanadischen Minengesellschaft instand gehalten und permanent mit Wasser befeuchtet, um die Staubentwicklung zu reduzieren.

Wasserwagen
Besprühen der Schotterstraße

Die Straße führt über zwei Pässe zur aktuell zweitgrößten Goldmine der Erde in über 4.000 m Höhe.

Wir lagerten direkt am Fluss und nutzten die Zeit zum Lesen und Wäsche waschen. Zeitweise kamen grasende Pferde, was Amaro aber nicht gefiel.

Schafherde am Hang
Besuch am Stellplatz
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Juli 21 2018

Tag 87 – Der Song-Köl, die Perle Kirgisistans

Samstag, 21.07.2018
Gefahrene km: 20.169
Schlafhöhe: 3.050 m üNN

Camping am Song-Köl
Pferdeherde und Hirte

Der Song-Köl ist von allen Seiten mit teils schneebedeckten Bergen umgeben. Da außer weniger Jurten-Camps jegliche touristische Einrichtungen fehlen, ist es sehr ruhig. Nur Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen kommen zum Trinken ans Wasser. Vereinzelt sind Jurten von Nomaden zu sehen.
Hier verbrachten wir fast ungestört den Tag. Nur der Fahrer einer Marschrutka mit Plattfuß bat um Hilfe. Gerne verhalfen wir ihm mit unserem Kompressor zur Weiterfahrt. Eine kleine Wanderung auf einen angrenzenden Hügel wurde mit einem schönen Rundblick auf den See belohnt.

Enzianwiese
Endpunkt der Wanderung
Song-Köl
Pferdeherde passiert unseren Stellplatz

 

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Juli 20 2018

Tag 86 – Über den Tien Shan

Freitag, 20.07.2018
Gefahrene km: 20.169
Schlafhöhe: 3.050 m üNN

Stellplatz abseits der Straße
Wasser auffüllen am Bach

Die Region ist nur sporadisch besiedelt. Umso mehr beeindruckt die althergebrachte, aufwändige Friedhofskultur.

Im Tien Shan
Friedhof am Berg
Historische Grabanlage
Friedhof mit verschiedenartigen Grabtypen
Neue Moschee

Eine Nebenstrecke führte in die Berge der Tien Shan Gebirgskette, die bis nach China und der Mongolei reicht. Vorbei an einer kleinen Kohlegrube ging es noch bis 3.600 m Höhe über einen unbekannten Pass. Dann lag er vor uns: der Song-Köl, die Perle Kirgisistans.

Bergbau im Tien Shan
Unbekannter Pass 3600m
Song-Köl in Sicht

Am See in über 3.000 m Höhe wollten wir zwei Tage bleiben.

Stellplatz am Song-Köl
Pferde am Song-Köl
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Juli 19 2018

Tag 85 – Im Tien Shan Gebirge

Donnerstag, 19.07.2018
Gefahrene km: 20.020
Schlafhöhe: 2.000 m üNN
Da uns Kirgisistans Hauptstadt Bishkek nichts Besonders zu bieten hat, beschlossen wir eine Routenänderung, um mehr Zeit zur Erholung zu gewinnen. Auf unserem Weg zum Song-Köl sparten wir mindestens 300 km ein.

Tien Shan
Ala-Bel-Pass 3184m

Nach einer ersten Überquerung des Tien Shan Gebirges (Höhe: 3.200 m üNN) hielten wir uns Richtung Osten und fanden nahe Kyzyl-Oy einen ungestörten Stellplatz am Fluss. Gegen die lästigen Mücken und andere fliegende Plagegeister hatten wir zum Glück unsere Hüte mit Moskitonetz dabei.

Pause am Fluss
Als Stellplatz geeignet
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Juli 18 2018

Tag 84 – Toktogul

Mittwoch, 18.07.2018
Gefahrene km: 19.769
Schlafhöhe: 900 m üNN

Straßenverkauf für Milch und Fladen
Pferdetransport

Nachdem wir gestern auf teilweise sehr abenteuerlichen Pisten durch die Fergana-Range bewegt hatten, wollten wir heute lieber einen Umweg in Kauf nehmen und asphaltierte Straßen fahren. Die Strecke führte an schönen Stauseen vorbei.

Tash Komyr
Stausee Kürp Say

Als wir beim Befahren eines Passes einen Sattelschlepper bergauf überholten, knallte es ohrenbetäubend. Ein Reifen des LKWs war direkt neben uns geplatzt, sodass wir sogar die Druckwelle spürten. Uns war nichts passiert, aber Rosi war nahe eines Nervenzusammenbruchs (das Pfeifen in den Ohren spürte sie noch Stunden später).
Es war nicht mehr weit bis zum Stausee Toktogul. Sowie wir eine geeignete Stelle fanden, hielten wir an und entspannten im Schatten unserer Markise.

Stellplatz am Stausee Toktogul
Sonnenuntergang am Toktogul
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Juli 17 2018

Tag 83 – Alai-Range

Dienstag, 17.07.2018
Gefahrene km: 19.531
Schlafhöhe: 1.370 m üNN
Vielleicht sollte uns die gestern gewählte Unterkunft auf schlimmere Standards vorbereiten: Strom, WiFi, Dusche ab 18 Uhr. Die Dusche war ein dunkles, abgetrenntes „Separee“ im Stall und bestand aus einem Gießkannenvorsatz mit Wasserbehälter. Die Toilette lediglich ein umhaustes Loch im Holzfußboden im graslosen Garten mit Kalb und Schaf. Die Treppenstufen hinunter waren durch ausgefüllte Altreifen hergestellt. Mitreisende erzählten uns, dass das der erlebte Standard wäre. Wir hatten auf das Duschen im dunklen Stall verzichtet.

Eingang zum „Hotel“
Waschmöglichkeit
Treppe zur Toilette

Wir hatten uns mit einem polnischen Paar angefreundet, das mit dem Motorrad unterwegs war. Sie wohnen in der Nähe von Preikestolen (Norwegen) und luden uns zu sich ein.
Beim Überqueren des Alai-Gebirges kamen wir am Taldyk-Pass auf 3.615 m Höhe. Die Landschaft war völlig verändert. Die Berge abgeflacht mit grünen Grasflächen, gefleckt durch große Viehherden und die Jurten der Nomaden.

Serpentinen am Taldyk-Pass
Berge im Alai
Berge im Alai
Alai
Kirgisischer Friedhof
Denkmal Alymbek Datka

Arslanbob wurde uns als idyllischer Ort mit Wasserfall, Wald und See beschrieben. Nach langer Fahrt erreichten wir jedoch einen Ort, der völlig überlaufen war. Glücklicherweise fanden wir im größten natürlichen Walnusswald der Erde einen ruhigen und schattigen Stellplatz.

Stellplatz im Nussbaumwald bei Arslanbob
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Juli 16 2018

Tag 82 – Von Tadschikistan nach Kirgisistan

Montag, 16.07.2018
Gefahrene km: 19.188
Schlafhöhe: 3.200 m üNN

Karakul Lake

Beim Morgenspaziergang am See waren die umgebenden Berge gut zu sehen. Wir konnten jedoch nicht feststellen, welches der 7.134 m hohe Pik Lenin war.

Pamir-Highway nahe China

Die Straße führte entlang des Grenzzaunes zu China, der z.T. große Löcher aufwies.

Pamir-Highway nahe China

Die Berglandschaft zwischen Karakul und kirgisischer Grenze war wunderschön.: grüne Wiesen, bunte Berge, schneebedeckte Gipfel, blauer Himmel.

Märchenhafte Berglandschaft Tadschikistan/Kirgistan
Am Pass Uybulok
Gletscherberg in China
Pamir-Highway
Zum Kyzyl-Art-Pass

Die Ausreise aus Tadschikistan fand auf dem Kyzyl-Art-Pass über 4.300 m Höhe statt. Die Abfertigung im verrußten „Büro“ war schnell erledigt (20 Minuten).

Märchenlandschaft am Pamir-Highway
Auf kirgisicher Seite des Kyzyl-Art-Passes

Der kirgisische Grenzposten lag etwa 20 km entfernt im Tal. Wegen des mehrmaligen Zusammenbruchs des Internets infolge Stromausfall dauerte die Erteilung des Visums 1,5 Stunden. Dann hatte der Zollbeamte Mittag. Anschließend wieder Internet-Probleme bei der Fahrzeugregistrierung. Mittlerweile hatte sich hinter uns eine Schlange gebildet. Und alle Wartenden (auch wir) zogen vor dem Betreten des Büros ihre Schuhe aus! Nach insgesamt fast 3 Stunden war es geschafft. Wir waren in Kirgisistan.

Pamir-Highway in Kirgistan

In Sary Tash wählten wir ein Guesthouse, weil es über WiFi verfügte.

Unser Zimmer im Guesthose
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