April 5 2022

Tag 19 – Samstag, 02.04.2022

5.965 km Wüste Kavir südlich Namak-Salzsee

Es gibt immer Überraschungen. Unsere Einreise in den Iran missglückte, weil der QR-Code unserer Covid Testergebnisse von den Iranern nicht gelesen werden konnte. Den Text des Testergebnisses wollte niemand lesen. Wir mussten wieder zurück. Glücklicherweise hatten wir „vergessen“, aus der Türkei offiziell auszureisen, sodass eine Wiedereinreise ohne nochmalige Kontrolle möglich war.

Im Krankenhaus von Dogubayazit verstand niemand das Problem und wollte auch keine Klärung mit dem Labor in Askale herbeiführen. Also einen neuen PCR-Test durchführen bei Wartezeit von 5 Stunden auf das Ergebnis. Wir checkten wieder in das Hotel ein. Unser Ergebnis war wieder negativ. Beim Vergleich der Papiere der verschiedenen Tests fiel uns der Fehler auf: Auf dem ersten Test war etwa 1 mm am rechten Rand des QR-Codes nicht gedruckt.

Am nächsten Tag ging dann alles gut mit der Einreise in den Iran. Kurios: Rosis falsch geschriebener Vorname auf dem Visum störte niemanden, da nicht gelesen wurde. Nur Pass-Nummer, Passbild und QR-Code der Visa wurden kontrolliert. Nach den Formalitäten (Import Kfz mit Carnet de Passages, Abschluss Haftpflichtversicherung) und Geldumtausch waren wir nach 2,5 Stunden im Iran.

40 Mio Rial

Zuvor waren wir noch offiziell aus der Türkei ausgereist, was mit einer ominösen Strafzahlung verbunden war. Uli musste noch mal zurück zum Office, um die Strafe von erst 1,65 € und schließlich 4 € zu bezahlen. Grund: Istanbul oder Ankara (beide Orte lagen nicht auf unserer Route)?

Positive Überraschung: Erster Tankstopp. Ohne Probleme vollgetankt für 1,5 Cent pro Liter. Unglaublich.

Da wir die Nase voll von Hotelübernachtungen hatten und die Temperaten deutlich anstiegen, fuhren wir weiter als geplant. (Die blaue Moschee von Tabriz können wir noch am Ende unserer Iran- Rundreise vor der Einreise nach Armenien besichtigen).

Fahrpause im Iran
Zeugnis einer alten Geschichte

Endlich konnten wir einsam an stillen Orten campieren.

Stellplatz über Nacht

Unterbrochen wurde unsere Fahrt nach Südosten durch einen Kurzbesuch von Qom. Die Stadt ist neben Mashhad im Osten das wichtigste religiöse Zentrum des Landes. Jährlich besuchen Millionen Pilger das Heiligtum der Grabmoschee der Fatima, das nur für Moslems zugänglich ist. Die fanatischen Schiiten setzten durch, dass alle Frauen in der Stadt den Chador (schwarzer Ganzkörperschleier) tragen müssen, (daher auch der Beiname „Chador-City“). Das wollten wir Rosi nicht zumuten. Sie blieb während der kurzen Fotostopps im Auto.

Qom, Heiligtum der Fatameh

Heute ist unsere erste Übernachtung in einer Wüste. Südlich des Salzsees Namak befinden wir uns 50 km tief in der Kavir, Irans größter Wüste.

(Wüste) Dasht-e Kavir
Karawanserei Marenjab
Besuch an unserem einsamen Stellplatz

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Juni 20 2018

Tag 56 – Golestan

Mittwoch, 20.06.2018
Gefahrene km: 14.103

Echse

Aus der Verkürzung unseres Aufenthaltes in der Wüste Kavir ergaben sich zwei Tage, die wir in Golestan verbringen wollten. Der Nationalpark der gleichnamigen Provinz befindet sich in einem Ausläufer des Aborzgebirges. Er zeichnet sich durch dichte Laubwälder aus, in denen u.a. Bären, Wölfe und Leoparden leben.

Vielgenutztes Transportmittel

Golestan

Golestan

Als wir die steil aufsteigende Schotterstraße in Serpentinen 1000 m höher fuhren, änderte sich die Natur, wie wir es im Iran noch nicht gesehen hatten: Üppige Wälder beschatteten die Piste. Zum ersten Mal im Iran begegneten wir einem deutschen Fahrzeug. Ein junges Paar aus Augsburg berichtete uns, dass unser Übernachtungsziel für die nächsten zwei Tage nicht geöffnet wäre. Es war tatsächlich so. Also suchten wir uns einen geeigneten Stellplatz hinter ein paar Hügeln.

Stellplatz in Golestan

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Juni 18 2018

Tag 54 – Durch die Wüste Kavir

Montag, 18.06.2018
Gefahrene km: 13.567

Korit

Korit

Korit

Korit

Wegen der großen Hitze der letzten Tage änderten wir unsere Route. Wir vermuteten im Gebirge nördlich der Wüsten angenehmere Temperaturen. In spätestens drei Tagen würden wir dort sein. In Tabas, dem größten Ort in der Wüste Kavir spazierten wir durch den Golshan-Garten, der zum Weltkulturerbe zählt. Nach unseren Maßstäben ist es ein kleiner Park mit Schatten spendenden Bäumen und künstlichem Wasserlauf. Die Wüstenbewohner erinnert er jedoch an das Paradies.

Tabas, Eingang zum Golshan-Garten

Golshan-Garten

Pelikan im Golshan-Garten

Golshan-Garten

In einem Mobiltelefonladen  tauschte man unsere defekte Telefonkarte, sodass wir wieder telefonieren konnten.

Tabas

Fladenbrot

Auch heute wurden wir wieder als einzige am Kontrollpunkt angehalten. Die Polizei benötigte 40 Minuten zur Überprüfung von Pässen und Visa. Anschließend erklärten die Beamten, dass wir die geplante Route nicht fahren können, weil die Straße gesperrt wäre. Die Alternative war ein Umweg von 100 km. Es gibt Schlimmeres. Wir fuhren also weiter nach Norden durch die Wüste Kavir.

Trocknung manuell hergestellter Mauersteine

Dünen in der Kavir

In der Kavir

In der Kavir

20 km nördlich von Bardeskan fanden wir einen geeigneten Stellplatz in den Bergen mit erträglichen Temperaturen.

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