Unsere heutige Route führte uns auf der Georgischen Heerstraße nach Norden bis kurz vor die russische Grenze. Kazbegi (neu:Stepantsminda) ist nicht nur ein Ort mit Wehrtürmen und einer hoch oben auf dem Berg stehenden Kirche Tsminda Sameba. Der vergletscherte Kazbegi ist mit über 5000 m Höhe gleichzeitig auch der höchste Berg Georgiens. Hier wurde der Sage nach Prometheus angekettet, weil er den Menschen das Feuer gebracht hatte.
Den Abzweig für das Tergi-Tal verfehlten wir wegen fehlender Ausschilderung. Als Ersatz wählten wir das Sno-Tal als Abstecher. Unser Hund genoss es, endlich mal wieder ohne Leine toben zu dürfen.
Sno-Tal
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Freitag, 18.05.2018
Gefahrene km: 6825
Auch heute gab es wieder ein fürstliches Frühstück in der Wohnung unserer Gastgeberin. Sie hatte unsere ganze Wäsche gewaschen und gebügelt. Der Abschied war sehr herzlich und mit vielen Umarmungen verbunden.
Bisher waren wir ohne vorgeschriebene Fahrzeugversicherung in Georgien unterwegs. Ein junger Mann (ehemaliger Fußballspieler in Kiel) gab uns den Tipp, zur Bank zu gehen. Der Bankaufseher platzierte uns sofort am Schalter, sodass wir uns nicht an der langen Schlange anstellen mussten.
Die Hauptattraktion in Gori ist das Stalin-Museum. Neben seinem Geburtshaus ist ein prunkvolles Gebäude in Bestzustand, dass ganz im Sinne des Diktators errichtet ist. Von Hinweisen auf die vielen Zwangsumgesiedelten, Verbannten und Toten haben wir nichts gefunden.
Stalins Wagon
Am interessantesten fanden wir den Eisenbahnwagon des Marschalls der Sowjetunion, mit dem er u.a. zur Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens unterwegs war.
Unsere geplante Unterkunft in Mtskheta (nördlich von Tblissi) war mit dem Auto nicht erreichbar. Am Parkplatz waren schon hunderte Jugendliche eingetroffen, die gemeinsam mit Absolventen der gesamten Region ihren Schulabschluss feiern wollten. Also fuhren wir nach Norden, wo wir eine schöne Unterkunft in Ananuri fanden und gleich für zwei Tage buchten.
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Donnerstag, 17.05.2018
Gefahrene km: 6622
Ursprünglich wollten wir mit der Schmalspurbahn in die Berge fahren und zurück nach Borjomi wandern. Wegen der Länge der Strecke entschlossen wir uns aber zu einer Rundfahrt mit dem Auto. Zunächst besuchten wir die gut erhaltene Kirche in Timotesubani, die ein Mönch extra für uns öffnete.
Kloster TimotesubaniKirche TimotesubaniKirche Timotesubani
Danach wanderten wir durch das herrliche Tal Richtung Gudschareti-Quelle. Auch für unseren Hund war die Bewegung sehr wohltuend.
Gudschareti-Tal
Auf der Rückfahrt über Tsaghveri und Sadgeri verhinderte der einsetzende Regen weitere Wanderungen. Im Borjomi Nationalpark waren weder Zufahrt noch Wanderwege ausgeschildert, sodass wir zur Unterkunft zurückkehrten.
Borjomi Brücke
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Nach einer kurzen Wanderung mit Besichtigung eines Wehrturmes erkundigten wir uns über den Straßenzustand unserer geplanten Route. Entgegen den bisherigen Auskünften war die Straße nach Ushguli wegen mehrerer Bergrutsche nur eingeschränkt mit Allradfahrzeugen befahrbar. Die weitere Strecke nach Kutaisi war wegen Lawinengefahr und Schneeglätte gesperrt. Wir verzichteten auf Ushguli (Fahrzeit hin und zurück ca. 6 Stunden) und fuhren zurück über Zugdidi nach Kutaisi, Georgiens zweitgrößter Stadt.
Brückenreparatur bei MestiaBei Mestia
In Kutaisi suchten wir vergeblich nach einer Zeltmöglichkeit. Im nächsten Dorf nördlich der Stadt fragten wir die Bewohner und durften auf dem Dorfplatz zelten. Nach dem Essen kam ein Einheimischer und schenkte uns eine 3 L Flasche mit selbstgemachten Wein. Diese Gastfreundschaft war für uns völlig überraschend.
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Montag, 14.05.2018
Gefahrene km: 6122
Zugdidi liegt nahe der Grenze zum abtrünnigen Abchasien. Die ehemals reichste Region der Sowjetunion wird von Georgien nicht anerkannt und ein Überschreiten der Grenze nicht akzeptiert. Heute sind in Abchasien nur wenige russische Touristen und das Land wartet auf bessere Zeiten.
Einzige Sehenswürdigkeit in Sugdidi ist das Dadiana Palais das jedoch sanierungsbedürftig ist.
Sugdidi, Dadiana-PalastNeben dem Museumsgründer
Wir fahren weiter in den Kaukasus nach Mestia. Die herrlichen Berge waren noch schneebedeckt, die Piste war jedoch wegen zahlreicher Unterspülungen nur langsam befahrbar.
Kaukasus nahe Mestia
In Mestia fanden wir eine schöne Hotelunterkunft direkt am Fluss mit Blick auf die Berge und zahlreiche Wehrtürme.
Wehrtürme in Mestia
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