Juni 25 2018

Tag 61 – Robat-e Sharif (2)

Montag, 25.06.2018
Gefahrene km: 15.035
Den ganzen Tag verbrachten wir träge im Schatten unserer Markise. Eigentlich wollten wir die Zeit nutzen, unsere Fotos zu sortieren und zu beschriften. Der beständige Wüstenwind erzeugte jedoch viel Staub, dem wir unser Notebook nicht aussetzen wollten.

Stellplatz in Robat-e Sharif
Eingang zur unterirdischen Dusche
Robat-e Sharif

Der Architekt brachte uns ein Buch über die iranischen Karawansereien. Alle „Straßen“ zwischen den wichtigen Orten waren in Abständen einer Tagesreise (ca. 45 km) mit diesen Einrichtungen ausgestattet, die bis ins 20. Jahrhundert intensiv genutzt wurden.

Wir waren schon gespannt auf den Grenzübertritt des nächsten Tages, dem wohl schwierigsten unserer Reise. Infolge der Einreisebestimmungen von Turkmenistan ist der Erhalt eines Touristenvisums für Individualreisende fast unmöglich. Also haben wir die Lösung mit einem Transitvisum gesucht, das allerdings eine tagesgenaue Einreise am angegebenen Grenzübergang voraussetzt. Erschwerend zur aufwendigen bürokratischen Abfertigung kommt noch die Zeitverschiebung zwischen den benachbarten Ländern (Turkmenistan ist 1,5 Stunden früher als Iran), wodurch sich die Grenzöffnungszeit auf etwa 8 Stunden reduziert.

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Juni 24 2018

Tag 60 – Karawanserei Robat-e-Sharif

Sonntag, 24.06.2018
Gefahrene km: 15.035
Als wir aufbrachen, war es fast Mittag. Durch die schnelle Abwicklung mit der Auto-Werkstatt hatten wir einen Tag gewonnen. Wir wollten ihn zum Ausruhen verwenden.

Puppe zur Baustellenankündigung
Verlassene Siedlung

Die Karawanserei Robat-e-Sharif liegt 25 km vor dem Grenzübergang nach Turkmenistan. Wir waren die einzigen Gäste und konnten über Dusche und Küche verfügen.
Nach dem obligatorischen Begrüßungstee bekamen wir eine Privatführung durch die Karawanserei, die eine wichtige Station der alten Seidenstraße war. Schon Marco Polo hatte hier mehrfach übernachtet. Allerdings wurde das Bauwerk durch ein Erdbeben stark beschädigt. Der mit dem Wiederaufbau beauftragte Architekt zeigte uns die einzelnen Bereiche mit Stallungen für Pferde und Kamele, Moscheen, Unterkünften und Wirtschaftsräumen. Die filigranen Ornamente werden in traditioneller Handwerksarbeit wieder hergestellt.

Karawanserei Robat-e Sharif
Robat-e Sharif
Verzierung im Torbogen

 

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Juni 7 2018

Tag 43 – Khargushi

Donnerstag, 07.06.2018
Gefahrene km: 10.678

Nach einer herzlichen Verabschiedung von unseren Gastgebern erledigten wir ein paar Kleinigkeiten und sahen uns in Isfahan noch einige Sehenswürdikeiten an.

 

Hotel Abbasi
Im Hotel Abbasi, Irans schönstem Hotel
Isfahan, 33-Bogen-Brücke

Für die Weiterfahrt in Richtung Yazd haben wir uns für eine Nebenstrecke durch die Wüste entschieden.

Taubentürme östl. Isfahan

Unterwegs machten wir Fotostopps an der schönen Karawanserei in Harand und der 10-Bogen Ziegelbrücke in Varzaneh.

Karawanserei Emam Zadeh
Moschee in Karawanserei Emam Zadeh
Varzaneh, 10-Bogen-Ziegelbrücke

Auch die ersten Sanddünen waren zu sehen. Vorbei an einem ausgetrockneten Salzsee fuhren wir bis Khargushi.

Sanddüne
Traditionelle Bauweise
Am Gaykhuni-Salzsee entlang
Salzsee am Schwarzen Berg
Vogel im Salzsee
Wegweiser

Die alte Karawanserei mit Wasserstelle war verlassen und so waren wir die einzigen Nachtgäste. Der Rundgang auf den breiten Mauern der Anlage ermöglichte einen Blick weit in die Wüste.

Karawanserei Khargushi
Khargushi
Wüste bei Khargushi

 

 

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Mai 6 2018

Tag 11 – Catalhöyük

Sonntag, 06.05.2018
Etwa 40 km südöstlich von Konya liegt Çatalhöyük, die älteste Großsiedlung der Welt. Da sie jedoch nicht mit einer Mauer umgeben war, galt sie nicht als Stadt (deshalb wird Jericho als älteste Stadt bezeichnet). Nur Rudimente sind aus der Zeit der Hetiter vorhanden, aber lebensgroße Modell-Nachbauten vermitteln einen lebhaften Eindruck.

Catahöyük
Catahöyük,

In Sultanhani, 30 km südöstlich von Konya, besichtigten wir die schönste Karawanserei der Seldschuken. Zur Zeit befindet sich die innen liegende Moschee in Rekonstruktion, aber das reich verzierte Portal, die Arkaden und die schiere Größe beeindruckten uns sehr. Es ist unsere erste spürbare Begegnung mit der Seidenstraße, die Europa mit China verband.

Karawanserei Sultanhani

Direkt neben der Karawanserei befindet sich ein kleiner Zeltplatz (sogar mit WiFi). Unser Gastgeber Tahir verbringt wie mit alten Freunden den ganzen Abend mit uns.

Zeltplatz Sultanhani

 

 

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