August 4 2018

Tag 101 – Gorno Altaisk

Samstag, 04.08.2018
Gefahrene km: 23.256
Unser erster Zwischenstopp war in Barnaul, eine Gebietshauptstadt ca. 200 km südlich von Nowosibirsk. Wir wollten Wäsche waschen lassen und Gaskartuschen für unseren kleinen Kocher kaufen. Beides gelang uns nicht. Barnaul ist eine moderne Stadt am Ob und ein Mix aus westlicher Verkaufskultur und Gebäuden sowie Denkmälern aus Sowjetzeiten.
Während der Weiterfahrt änderte sich die Vegetation. Weite Felder wurden durch Wald abgelöst.

Endlich wieder Wald

Tagesziel war Gorno Altaisk, die Hauptstadt von der neu gegründeten Republik Altai als Bestandteil der Russischen Förderation. Wir suchten eine Übernachtung im Hotel, um das lästige Problem der Registrierung zu lösen. Zur Info: Ausländer müssen sich in Russland bei der Behörde registrieren lassen, was mindestens einen Tag beansprucht. Hotels übernehmen diese Formalitäten. Wir checkten im Hotel „Roter Hund“ ein, welches die Eigentümerin nach ihrem Hund benannt hatte und in welchem die Vierbeiner willkommen sind.

Holzhaus in Gorno Altaisk
Kirche

 

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Juli 19 2018

Tag 85 – Im Tien Shan Gebirge

Donnerstag, 19.07.2018
Gefahrene km: 20.020
Schlafhöhe: 2.000 m üNN
Da uns Kirgisistans Hauptstadt Bishkek nichts Besonders zu bieten hat, beschlossen wir eine Routenänderung, um mehr Zeit zur Erholung zu gewinnen. Auf unserem Weg zum Song-Köl sparten wir mindestens 300 km ein.

Tien Shan
Ala-Bel-Pass 3184m

Nach einer ersten Überquerung des Tien Shan Gebirges (Höhe: 3.200 m üNN) hielten wir uns Richtung Osten und fanden nahe Kyzyl-Oy einen ungestörten Stellplatz am Fluss. Gegen die lästigen Mücken und andere fliegende Plagegeister hatten wir zum Glück unsere Hüte mit Moskitonetz dabei.

Pause am Fluss
Als Stellplatz geeignet
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Juli 9 2018

Tag 75 – Tunnelfahrt und Duschanbe

Montag, 09.07.2018
Gefahrene km: 18.042
Schlafhöhe: 1.344 m üNN

Stellplatz im Gelände des Solarparks

Auf der Fahrt nach Duschanbe wählten wir statt der Schotterstrecke über den 3.400 m hohen Anzob-Pass die kürzere asphaltierte Route. Auf 2.700 m Höhe durchqueren Tunnel den Berg. Der Hinweis „gefährlich“ laut Straßenkarte war berechtigt. In ersten kürzeren, unbeleuchteten Tunnel waren freilaufende Kühe. Der zweite, reichlich 5 km lange Anzob-Tunnel schien kein Ende zu nehmen: sporadische Beleuchtung, schmal, 2-spurig mit Gegenverkehr und Fußgängern, keine Entlüftung, schlechte Sicht durch Abgase – wir waren froh, den Tunnel passiert zu haben und konnten den Beinamen „Todestunnel“ nachvollziehen. Etwa 20 weitere kurze Tunnel (ebenfalls unbeleuchtet) folgten.

Tunneleinfahrt
Über den Pass nach Duschanbe

In Duschanbe, Tadschikistans Hauptstadt, hielten wir uns nur zum Einkaufen auf.

Ortseingangsportal
Piste durch Bergbaugebiet

Etwas abseits der Route in Gram fanden wir einen geeigneten Stellplatz auf dem abgeschlossenen Hof eines Hotels. Hier durften wir zelten und die Toilette und Dusche des Hotels benutzen.

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Juni 27 2018

Tag 63 – Darwaza

Mittwoch, 27.06.2018
Gefahrene km: 15.711

Stellplatz in der Steppe

Turkmenistans Hauptstadt Ashgabat lag auf unserer Route. Allerdings ist das Fotografieren öffentlicher Gebäude und Plätze verboten. Trotzdem wollten wir uns die Stadt ansehen, was jedoch nur vom Auto aus möglich war. An allen Kreuzungen und Einmündungen standen Polizisten, die uns zum Weiterfahren aufforderten bzw. fragten, warum wir in der Stadt wären. Der einzige uns empfohlene Parkplatz war überfüllt. Wir hatten das Gefühl, als Störenfriede betrachtet zu werden und verließen die Stadt. Nie zuvor hatten wir eine Stadt gesehen, die so sauber und gepflegt aussah wie Ashgabat. Fußwege, Straßen, Geländer, Gebäude alles war ohne Makel und ohne jegliches Flair.

Ashgabat
Ashgabat
Ministerialgebäude

Auch der geplante Besuch des Kopetdag Nationalparks musste ausfallen, da er nicht auf unserer Route lag. Deshalb beschlossen wir, unseren Aufenthalt in Turkmenistan zu verkürzen und fuhren direkt nach Norden weiter.

Wüste Karakum
Dromedar
See in der Karakum
Austrocknender Fluss

Mitten in der Wüste Karakum in der Nähe von Darwaza befindet sich ein Krater. Als immer wieder Tiere wegen austretender Gase starben, zündete jemand 1972 die Gase an. Seitdem brennt der Krater. Alle Löschversuche scheiterten. Besonders beeindruckend erscheinen die Flammen im Dunkeln. Das „Tor zur Hölle“ ist inzwischen die bekannteste Touristenattraktion des Landes. Hier schlugen wir unser Nachtlager auf.

Darwaza, Zufahrt zum Krater
Feuerkrater
Rosi abends am Feuerkrater
Blick in den Krater

 

 

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