Juli 24 2018

Tag 90 – Jeti-Ögüz

Dienstag, 24.07.2018
Gefahrene km: 20.637
Schlafhöhe: 1.750 m üNN

Im Barskoon-Tal
Fensterreinigung

Wir ließen uns wieder viel Zeit beim Frühstück, bevor wir losfuhren. Die im Reiseführer beschriebenen Wasserfälle konnten wir auch heute auf der Rückfahrt durch das Tal nicht entdecken. Wahrscheinlich waren sie ausgetrocknet oder es handelte sich vielleicht nur um Stromschnellen.
Ebenso wenig fiel uns ein Denkmal Gagarins auf, der sich hier nach seinem Flug in den Kosmos in einem Sanatorium erholte.

Faszinierende Steinerosion
Jeti-Ögüz
Jeti-Ögüz

Ein weiterer Abstecher führte uns nach Jeti-Ögüz zu roten bizarren Sandsteinformationen. Leider herrschte im Tal ein lebhafter Kommerz. Jurten standen neben einem verfallenen Sanatorium aus Sowjetzeiten. Besucher wurden ungebeten mit Adlern besetzt, um sie später abzukassieren. Uli war froh, dass der „Glück bringende Adlerschiss“ den nächsten Besucher traf. Da wir in wenigen Tagen den viel schöneren Sharyn-Canyon sehen werden, verzichteten wir hier auf die kostenpflichtige Wanderung.

Jeti-Ögüz

In Karakol checkten wir für zwei Tage im Guesthouse ein und hatten zum ersten Mal seit 3 Wochen ein Zimmer mit eigener Dusche und WC.

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Juli 16 2018

Tag 82 – Von Tadschikistan nach Kirgisistan

Montag, 16.07.2018
Gefahrene km: 19.188
Schlafhöhe: 3.200 m üNN

Karakul Lake

Beim Morgenspaziergang am See waren die umgebenden Berge gut zu sehen. Wir konnten jedoch nicht feststellen, welches der 7.134 m hohe Pik Lenin war.

Pamir-Highway nahe China

Die Straße führte entlang des Grenzzaunes zu China, der z.T. große Löcher aufwies.

Pamir-Highway nahe China

Die Berglandschaft zwischen Karakul und kirgisischer Grenze war wunderschön.: grüne Wiesen, bunte Berge, schneebedeckte Gipfel, blauer Himmel.

Märchenhafte Berglandschaft Tadschikistan/Kirgistan
Am Pass Uybulok
Gletscherberg in China
Pamir-Highway
Zum Kyzyl-Art-Pass

Die Ausreise aus Tadschikistan fand auf dem Kyzyl-Art-Pass über 4.300 m Höhe statt. Die Abfertigung im verrußten „Büro“ war schnell erledigt (20 Minuten).

Märchenlandschaft am Pamir-Highway
Auf kirgisicher Seite des Kyzyl-Art-Passes

Der kirgisische Grenzposten lag etwa 20 km entfernt im Tal. Wegen des mehrmaligen Zusammenbruchs des Internets infolge Stromausfall dauerte die Erteilung des Visums 1,5 Stunden. Dann hatte der Zollbeamte Mittag. Anschließend wieder Internet-Probleme bei der Fahrzeugregistrierung. Mittlerweile hatte sich hinter uns eine Schlange gebildet. Und alle Wartenden (auch wir) zogen vor dem Betreten des Büros ihre Schuhe aus! Nach insgesamt fast 3 Stunden war es geschafft. Wir waren in Kirgisistan.

Pamir-Highway in Kirgistan

In Sary Tash wählten wir ein Guesthouse, weil es über WiFi verfügte.

Unser Zimmer im Guesthose
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Juli 12 2018

Tag 78 – Ishkashin

Donnerstag, 12.07.2018
Gefahrene km: 18.561
Schlafhöhe: 2.580 m üNN
Die Fahrt verlief weiter am Ufer des Panj. Letzte Nacht war wieder ein LKW umgekippt und lag neben der Straße.

Pamir-Highway
Verunglückter LKW

Unterwegs trafen wir ein deutsches Fahrzeug mit zwei Ehepaaren. Wir gaben uns gegenseitig Tipps für eventuelle Unterkünfte.
In Khorug verließen wir den Pamir Highway und fuhren weiter entlang des Panj.

Wakhan-Korridor
Wakhan-Korridor

In Ishkashin fanden wir nach abenteuerlicher Suche die für heute empfohlene Unterkunft in einem Guesthouse. Nach den Deutschen, die wir heute getroffen haben, waren wir die zweiten Gäste. Alles war neu und wir wurden mit reichhaltigen Mahlzeiten verwöhnt.

Abendessen im Hotel

Eventuell wären wir noch einen weiteren Tag geblieben um den Cross Border Market zu besuchen. Leider ist der Markt im Niemandsland zwischen Afghanistan und Tadjikistan zur Zeit geschlossen.

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Juli 1 2018

Tag 67 – Chiwa

Sonntag, 01.07.2018
Gefahrene km: 17.119
Nach der Hitze der letzten Wochen hatten wir beschlossen, unseren Aufenthalt in Usbekistan zu verkürzen und in den Bergen Tadschikistans die Kühle (oder Kälte?) zu erleben. Aber auf die wichtigsten Städte der Hauptroute der alten Seidenstraße Chiwa-Buchara-Samarkand wollten wir nicht verzichten.

Chiwa, Stadtmauer Itschan-Kala (Innere Stadt)

In Chiwa ist die alte 10 m hohe und 6 m breite Stadtmauer noch erhalten. Auf über 6 km Länge umschließt sie die historischen Gebäude, die ein großes Freiluftmuseum bilden, das über vier Stadttore betreten werden kann. Wir durften direkt am südlichen Stadttor parken und besichtigten die lebendige Altstadt in weniger als zwei Stunden.

Chiwa, Minarett Islam Chodja
Medrese Mohammad Amin Khan
Chiwa, Mausoleum Pahlavan Mahmud
Medrese Kazi Kalyan
Eingangsportal Medrese Mohammad Amin Khan
Im Textilladen
Brautpaar in Chiwa

Nach langer Fahrt durch die Wüste Kysylkum fanden wir in Buchara, der wichtigsten Stadt der Seidenstraße, ein sehr schönes Guesthouse unweit der Altstadt.

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Juni 16 2018

Tag 52 – Durch’s Gebirge nach Ravar

Samstag, 16.06.2018
Gefahrene km: 12.858

Stellplatz in den Kalouts
Stellplatz in den Kalouts
Morgens in der Lut

Wie versprochen brachten wir das Restgeld zur Tankstelle. Der Tankwart war sehr erleichtert.
Die im Reiseführer beschriebene Schnellstraße nach Kerman existiert nicht. Also fuhren wir nochmals über den Pass. Die Weiterfahrt nach Norden verlief durch die Berge.

Bunte Berge südlich Ravar
Berg südlich Ravar
Bunte Berge südlich Ravar

Nach der Hitze der vergangenen Nacht wollten wir komfortabel in einem klimatisierten Raum übernachten und einen ruhigen, ungestörten Abend verbringen. Es war unser Hochzeitstag.

Unsere Gastgeber in Ravar

In Ravar checkten wir in ein Guesthouse ein. Sofort kamen Dorfbewohner um das Auto und den Hund zu sehen. Zur besseren Verständigung wurde jemand geholt, der ein bisschen Englisch konnte. Der Dorfpolizist kam, um unsere Pässe zu prüfen. Auf Bitten des Hauseigentümers wechselten wir das Zimmer, damit wir über einen Fernsehapparat verfügen und Fußball-WM sehen konnten. Kaum hatte das Spiel begonnen, brachte uns der Übersetzer Tee und bat uns das Spiel in unserem Zimmer sehen zu können, was wir schlecht ablehnen konnten. Er machte sofort sein Handy an, spielte Modern Talking und begann zu erzählen. In der Halbzeitpause (22 Uhr Ortszeit) wollten die Bewohner nochmals den Hund sehen und hatten dazu ihre Kinder mitgebracht. Wir wurden mit frischen Früchten beschenkt. Das war unser gemütlicher Abend zum Hochzeitstag.

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