Mittwoch, 23.05.2018
Gefahrene km: 7894
Die Einreise nach Armenien verlief entgegen den Schilderungen anderer Reisender völlig problemlos. Für die bürokratische Prozedur inklusive Fahrzeugversicherung benötigten wir weniger als 2 Stunden.
Abseits von der Straße in den Bergen fanden wir das Kloster Haghpat. Alleine konnten wir die erstaunlich gut erhaltene Anlage besichtigen.
Kloster HaghpatKloster HaghpatKloster HaghpatKloster Haghpat
Nach dem schlechten Hotel von gestern waren wir froh, einen Zeltplatz am Sevan-See zu finden. Da wir die einzigen Gäste waren, konnten wir die Ruhe genießen. Zum Baden im See, der einen Wellengang fast wie am Meer hatte, war uns das Wasser zu kalt.
Am Sewan-SeeCamp am Sewan-See
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Eines der Wahrzeichen Georgiens – das Höhlenkloster David Gareja – sollte unseren Aufenthalt in Georgien abschließen. Das Kloster liegt abgelegen, unmittelbar an der Grenze zu Aserbaidschan. Die in Restauration befindliche Anlage war für uns eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Georgiens.
Rosi mit HutEingang zum Kloster David GarejaWehrtürme des KlostersDavid Gareja, WohnhöhlenKloster David Gareja
Um den Umweg über Tblissi zu vermeiden, wählten wir die Abkürzung direkt nach Rustavi. Es bewahrheitete sich die alte Weisheit: „Wähle eine Abkürzung nur, wenn du genügend Zeit hast“. Auf der Strecke gab es keinen einzigen Wegweiser und der „Straßen“-Zustand war so schlecht, dass wir zum großen Teil neben der Piste offroad fuhren.
Wegweiser
Wieder einmal waren alle verfügbaren Informationen zu Unterkünften unzutreffend und wir landeten in Sadakhlo im letzten Hotel vor der armenischen Grenze. Der Rabatt wegen des Ausfalls der Wasserversorgung war wenig tröstlich, aber die Alternative wäre Zeltaufbauen zwischen Straßenhunden gewesen.
Fazit Georgien
Abwechslungsreiche, sehr schöne Landschaften prägen das Land. Die Menschen sind sehr offen, hilfsbereit und gastfreundlich.
Lebensmittel und Treibstoff sind überall in hoher Qualität verfügbar.
Abseits der Hauptstrecken sind die Straßen meist schlecht, teils in katastrophalem Zustand. Auch Fernstraßen weisen überraschend große Schlaglöcher auf, die abrupte Ausweichmanöver erfordern.
Die Beschilderung mit Wegweisern für Ortschaften und Sehenswürdigkeiten ist mangelhaft oder fehlt vollständig. Das ist sehr bedauerlich, denn damit wird vor allem für den Tourismus viel Potential verschenkt.
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Montag, 21.05.2018
Gefahrene km: 7461
Das Kloster Bodbe ist ein fast fertig restaurierter Komplex mit sehr gepflegten Außenanlagen. In der mit Fresken bemalten Kirche wurde ein Gottesdienst mit traditionellem Gesang abgehalten (Pfingstmontag?). Trotzdem durften wir eintreten.
Kloster BodbeKloster BodbeKloster BodbeKloster BodbeKloster Bodbe
Eigentlich wollten wir einen Ausflug durch das fruchtbare Umland von Sighnaghi und die Badlands in der Halbwüste des Nationalparks Vashlovani machen. Wegen fehlender Ausschilderung und falscher Routenführung im Navi gaben wir das Vorhaben auf. Ein Einheimischer zeigte uns dann einen unscheinbaren Feldweg zwischen zwei Häusern als Weg zurück nach Sighnaghi.
Verlassene WohnsiedlungDorf-LKW
Nachdem wir nach einem steinigen Abstieg endlich die richtige Straße erreicht hatten, wurden wir von einem entgegenkommenden Fahrer zum Halten aufgefordert. Es war die Grenzpolizei im Zivilfahrzeug, die uns erklärten, dass wir uns im Grenzgebiet zu Aserbaidschan befinden würden und diese Straße nicht benutzen dürften. Nach einer kurzen Passkontrolle erklärten sie uns dann die richtige Route.
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Sonntag, 20.05.2018
Gefahrene km: 7261
Nach einem traditionellen Frühstück verabschiedeten wir uns von unserer Gastgeberin Marina.
Unser Vorhaben, bis Shatili zu fahren, mussten wir aufgeben. Auf schlammiger Piste im Dauerregen kehrten wir in Chargali um.
Auf Wunsch eines Bekannten fuhren wir nach Tblissi und kauften im Hard Rock Cafe einen Flaschenöffner für dessen Sammlung. Die Sehenswürdigkeiten sahen wir uns nur aus dem Auto an.
Tblissi, Tsminda-Sameba-Kathedrale
Im Osten des Landes checkten wir in Sighnaghi im Hotel ein.
Sighnaghi, Stadttor
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Unsere heutige Route führte uns auf der Georgischen Heerstraße nach Norden bis kurz vor die russische Grenze. Kazbegi (neu:Stepantsminda) ist nicht nur ein Ort mit Wehrtürmen und einer hoch oben auf dem Berg stehenden Kirche Tsminda Sameba. Der vergletscherte Kazbegi ist mit über 5000 m Höhe gleichzeitig auch der höchste Berg Georgiens. Hier wurde der Sage nach Prometheus angekettet, weil er den Menschen das Feuer gebracht hatte.
Den Abzweig für das Tergi-Tal verfehlten wir wegen fehlender Ausschilderung. Als Ersatz wählten wir das Sno-Tal als Abstecher. Unser Hund genoss es, endlich mal wieder ohne Leine toben zu dürfen.
Sno-Tal
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Freitag, 18.05.2018
Gefahrene km: 6825
Auch heute gab es wieder ein fürstliches Frühstück in der Wohnung unserer Gastgeberin. Sie hatte unsere ganze Wäsche gewaschen und gebügelt. Der Abschied war sehr herzlich und mit vielen Umarmungen verbunden.
Bisher waren wir ohne vorgeschriebene Fahrzeugversicherung in Georgien unterwegs. Ein junger Mann (ehemaliger Fußballspieler in Kiel) gab uns den Tipp, zur Bank zu gehen. Der Bankaufseher platzierte uns sofort am Schalter, sodass wir uns nicht an der langen Schlange anstellen mussten.
Die Hauptattraktion in Gori ist das Stalin-Museum. Neben seinem Geburtshaus ist ein prunkvolles Gebäude in Bestzustand, dass ganz im Sinne des Diktators errichtet ist. Von Hinweisen auf die vielen Zwangsumgesiedelten, Verbannten und Toten haben wir nichts gefunden.
Stalins Wagon
Am interessantesten fanden wir den Eisenbahnwagon des Marschalls der Sowjetunion, mit dem er u.a. zur Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens unterwegs war.
Unsere geplante Unterkunft in Mtskheta (nördlich von Tblissi) war mit dem Auto nicht erreichbar. Am Parkplatz waren schon hunderte Jugendliche eingetroffen, die gemeinsam mit Absolventen der gesamten Region ihren Schulabschluss feiern wollten. Also fuhren wir nach Norden, wo wir eine schöne Unterkunft in Ananuri fanden und gleich für zwei Tage buchten.
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Donnerstag, 17.05.2018
Gefahrene km: 6622
Ursprünglich wollten wir mit der Schmalspurbahn in die Berge fahren und zurück nach Borjomi wandern. Wegen der Länge der Strecke entschlossen wir uns aber zu einer Rundfahrt mit dem Auto. Zunächst besuchten wir die gut erhaltene Kirche in Timotesubani, die ein Mönch extra für uns öffnete.
Kloster TimotesubaniKirche TimotesubaniKirche Timotesubani
Danach wanderten wir durch das herrliche Tal Richtung Gudschareti-Quelle. Auch für unseren Hund war die Bewegung sehr wohltuend.
Gudschareti-Tal
Auf der Rückfahrt über Tsaghveri und Sadgeri verhinderte der einsetzende Regen weitere Wanderungen. Im Borjomi Nationalpark waren weder Zufahrt noch Wanderwege ausgeschildert, sodass wir zur Unterkunft zurückkehrten.
Borjomi Brücke
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Mittwoch, 16.05.2018
Gefahrene km: 6559
Kutaisis größte Sehenswürdigkeit ist die Bagrati Kathedrale, die sehr gut instand gehalten ist. Eine Gruppe Jugendlicher im Festgewand erhielt gerade eine Weihe. Allerdings erschienen die meisten Jugendlichen wenig aufmerksam.
Kutaisi, Bagrati-Kathedrale
In den Bergen nordöstlich von Kutaisi liegt das Gelati-Kloster. Zur Zeit werden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die bereits fertiggestellte Kirche war sehr beeindruckend. Ein besonders Merkmal sind die in unterschiedlichen Farben glasierten Dachziegel, die dem Gebäude ein unverwechselbares Ansehen verleihen.
Am Parkplatz trafen wir ein deutsches Ehepaar. Sie gaben uns zur besseren Navigation einen Hinweis auf eine App von maps.me. Damit war die weitere Orientierung für uns wesentlich erleichtert.
Kutaisi, Kolchisbrunnen
In Borjomi fanden wir eine schöne private Unterkunft und buchten gleich für zwei Tage.
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Nach einer kurzen Wanderung mit Besichtigung eines Wehrturmes erkundigten wir uns über den Straßenzustand unserer geplanten Route. Entgegen den bisherigen Auskünften war die Straße nach Ushguli wegen mehrerer Bergrutsche nur eingeschränkt mit Allradfahrzeugen befahrbar. Die weitere Strecke nach Kutaisi war wegen Lawinengefahr und Schneeglätte gesperrt. Wir verzichteten auf Ushguli (Fahrzeit hin und zurück ca. 6 Stunden) und fuhren zurück über Zugdidi nach Kutaisi, Georgiens zweitgrößter Stadt.
Brückenreparatur bei MestiaBei Mestia
In Kutaisi suchten wir vergeblich nach einer Zeltmöglichkeit. Im nächsten Dorf nördlich der Stadt fragten wir die Bewohner und durften auf dem Dorfplatz zelten. Nach dem Essen kam ein Einheimischer und schenkte uns eine 3 L Flasche mit selbstgemachten Wein. Diese Gastfreundschaft war für uns völlig überraschend.
Katgeorie:2018 |
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Montag, 14.05.2018
Gefahrene km: 6122
Zugdidi liegt nahe der Grenze zum abtrünnigen Abchasien. Die ehemals reichste Region der Sowjetunion wird von Georgien nicht anerkannt und ein Überschreiten der Grenze nicht akzeptiert. Heute sind in Abchasien nur wenige russische Touristen und das Land wartet auf bessere Zeiten.
Einzige Sehenswürdigkeit in Sugdidi ist das Dadiana Palais das jedoch sanierungsbedürftig ist.
Sugdidi, Dadiana-PalastNeben dem Museumsgründer
Wir fahren weiter in den Kaukasus nach Mestia. Die herrlichen Berge waren noch schneebedeckt, die Piste war jedoch wegen zahlreicher Unterspülungen nur langsam befahrbar.
Kaukasus nahe Mestia
In Mestia fanden wir eine schöne Hotelunterkunft direkt am Fluss mit Blick auf die Berge und zahlreiche Wehrtürme.
Wehrtürme in Mestia
Katgeorie:2018 |
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