Juni 14 2018

Tag 50 – Kerman

Donnerstag, 14.06.2018
Gefahrene km: 12.254

Durch’s Gebirge

Nach einer 2-stündigen Gebirgsfahrt führte uns die Schnellstraße nach Kerman. Im Hof hinter einem Hotel durften wir campieren (für 5 €) und die gepflegten Sanitäranlagen und Duschen benutzen.

Kerman, Freitagsmoschee
Decke des Eingangsportals
In der Freitagsmoschee
Kerman

Nach einem Besuch der Freitagsmoschee bummelten wir durch den Basar, der authentisch und nicht für Touristen hergerichtet ist. Rosi lief ohne Socken in Sandalen und ihre Hose war 10 cm zu kurz. Sie erntete missfallende Blicke alter Frauen und großes Interesse der Männer. Beim Abendessen im Hotel lernten wir erneut vielfältige traditionelle Speisen kennen.

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Juni 10 2018

Tag 46 – Abarkuh

Sonntag, 10.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Zum Sonnenaufgang konnten wir Schakale auf den begehbaren Dächern sehen. Wir hatten spontan unseren Aufenthalt verlängert.

Abarkuh, Innenhof im Hostel

Nach einem üppigen Frühstück zeigte uns Javad die Stadt. Er erklärte uns die architektonischen Besonderheiten traditioneller Wüstenstädte, die besonders schattenspendend angelegt sind. Zunächst besichtigten wir die Windtürme, mit angegliedertem Museum. Javad führte uns auf den Dächern der miteinander verbundenen Gebäude genau zu der Stelle, die der Ansicht auf der 20.000 Rial-Banknote entspricht. Die Windtürme leiten den Wind zu den unterirdischen Wasserspeichern. Die entstehende Verdunstungskälte kühlt einerseits das Wasser und macht es haltbar und andererseits kühlt die Abluft die Gebäude. Nach dem Besuch der Freitagsmoschee sahen wir Handwerkern bei der Herstellung von Filzteppichen zu. Zum Abschluss besichtigten wir eine große Zypresse, deren Alter auf mindestens 4500 Jahre geschätzt wird.

Abarkuh, Windtürme
Innenhof
Abarkuh, Windtürme
Filzteppichherstellung
Zypresse

Ein traditionelles Abendessen rundete den Tag ab. Nachts heulten die Schakale in der Wüste.

Abendessen, Nichte des Gastgebers
Junge Schakale
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Juni 9 2018

Tag 45 – Von Yazd nach Abarkuh

Samstag, 09.06.2018
Gefahrene km: 11.175
Nach dem Frühstück unternahmen wir eine kurze Besichtigungstour durch die historische Altstadt von Yazd. Um 9 Uhr waren wenig Menschen unterwegs und die Hitze erträglich.

Yazd
Yazd, Windtürme
Yazd, Goldbasar

Die Freitagsmoschee aus dem 14. Jahrhundert zeichnet sich durch eine Fassade aus Fliesen in unterschiedlichen Blautönen aus und zählt zu den schönsten Bauten jener Zeit.

Yazd, Freitagsmoschee
Eingang zur Freitagsmoschee

Noch besser gefiel uns der Besuch einer Medrese (Religionsschule) mit dazugehöriger Moschee. Ganz allein durften wir uns alles anschauen.

Yazd, Eingang zur Medrese
Yazd, Medrese
In der Medrese

Die kleine Stadt Mehriz ist bekannt für ihren Persischen Garten. Für die Wüstenbewohner ist ein Garten Sinnbild des Paradieses als ein Schatten spendender, Wasser durchfluteter Ort der Ruhe und Entspannung. Wir erholten uns von der Hitze während einer Rast in der zum Welterbe gehörenden Anlage.

50,4°C
Mehriz
Mehriz, Persischer Garten

Auf dem Weg Richtung Shiraz in Süden liegt die Stadt Abarkuh, die von Touristen meist nicht beachtet wird. Wir wollten in einem Hotel übernachten, das jedoch verschlossen war. Wegweiser führten durch schmale Gassen zu einem Hostel, wo wir als einzige Gäste willkommen waren. Im Innenhof konnte sich Amaro frei bewegen. Unser Gastgeber Javad kümmerte sich rührend um uns und sorgte ständig für Tee und kaltes Mineralwasser. Er führte uns mit Amaro aufs Dach, von dem man einen schönen Blick auf die berühmten Windtürme hatte. Abends kam dann noch seine Familie, die sich besonders für unseren Hund interessierte.

Begrüßungstee mit Rosenblättern
Abarkuh, Auf dem Dach
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Juni 5 2018

Tag 41 – Isfahan (2)

Dienstag, 05.06.2018
Gefahrene km: 10.492
Isfahan gilt als schönste Stadt des Iran. Wir nahmen an einer vom Hostel organisierten mehrstündigen Walkingtour durch die Stadt teil und erfuhren durch unseren Guide viele interessante Dinge über die Bauwerke und das Handwerk in Isfahan.

Meydan-e Imam
Meydan-e Imam

Auch heute waren wegen der Feiertage viele Einrichtungen geschlossen. So sahen wir den Palast Ali Qapu und die Freitagsmoschee nur von außen. Dafür entschädigte uns die Pracht der Lotfollah-Moschee.

Lotfollah-Moschee
Lotfollah-Moschee
Palast Ali Qapu

Dem Basar sind nicht nur Läden sondern auch traditionelle Handwerker zugeordnet. Wir sahen Kupferschmieden bei der Arbeit zu und wurden über eine uralte Drucktechnik für Textilien informiert.

Im Basar
Im Basar
Im Basar
Im Basar

In einem Laden wurden unterschiedliche Qualitäten von Safran angeboten und wir durften Safrantee probieren. Weiterhin erkundeten wir eine Miniaturmalerei. Im Armenierviertel (Neu-) Jolfa war die Vank-Kathedrale unser Ziel.

Vank-Kathedrale

Abends liefen wir mit Amaro durch die Stadt. Die Müllabfuhr arbeitete und spielte die Musik von „Happy Birthday“.
Um 23 Uhr wurden wir mit anderen Gästen des Hostels zu einem Picknick auf einen Berg in Isfahan gefahren. Dort betrachteten wir die wunderschön beleuchtete Stadt und feierten mit tausenden anderen Iranern bis in die Nacht.

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