August 7 2018

Tag 104 – Über den Seminski-Pass nach Aktasch

Dienstag, 07.08.2018
Gefahrene km: 23.932

Kurz nach dem heutigen Start erreichten wir den bekannten Seminski-Pass, der allerdings enttäuschte – weder Anfahrt noch Aussicht sind erwähnenswert. An den Verkaufsständen trafen wir eine Gruppe deutscher Motorradfahrer auf dem Weg von der Mongolei über den Iran nach Deutschland. Beim kurzen Erfahrungsaustausch hörten wir von viel Regen und schwierig zu passierenden Straßen mit Wasserdurchfahrten im Norden der Mongolei.

Straße in die Berge

Der nächste Pass war unbekannt, gewährte aber nach einer schönen Serpentinenfahrt einen herrlichen Ausblick auf die Altai Berge. Wir verbrachten einige Zeit und ließen uns vom leckeren Angebot der Verkaufsstände verführen.

Blick vom Pass Chike-Taman
Verkaufsstände auf dem Pass Chike-Taman

Eigentlich wollten wir am Fluss Katun eine längere Wanderung unternehmen. Um die schönsten Stellen zu sehen, hätte es allerdings mehrere Tage gebraucht, sodass wir nach kurzem Aufenthalt weiterfuhren.

Katun
Auf dem Tschusker Trakt

Kurz vor Aktasch fanden wir einen ausgewiesenen Zeltplatz mit Duschmöglichkeit und sporadischem Internet.

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August 3 2018

Tag 100 – Von Kasachstan nach Russland

Freitag, 03.08.2018
Gefahrene km: 22.877
Vor diesem Grenzübertritt hatten wir ein mulmiges Gefühl, weil wir zwischen den Grenzen unsere Pässe tauschen mussten und nicht wussten, ob die Russen das akzeptieren würden. Wir haben jeder legal zwei Reisepässe mit den Russland-Visa im neuen Pass und allen anderen Visa im alten Pass.
Zunächst mussten wir fast 3 Stunden warten, bis die 10 Fahrzeuge vor uns von den Kasachen abgefertigt waren. In der Zwischenzeit kam uns ein schwäbisches Paar mit einem Mercedes-LKW als Reisemobil entgegen und gab uns gute Tipps für Russland und die Mongolei.
Dann ging alles ganz schnell. Ausreise Kasachstan ohne Probleme. Einreise Russland: Pass einscannen, automatischer Ausdruck unserer Einreisepapiere, Willkommen in Russland, kurze Gepäckkontrolle, keine Fragen.
Uns fiel ein Stein vom Herzen, denn in manchen Ländern ist der Besitz von zwei Pässen verboten.
Anschließend wurde eine Fahrzeugversicherung für Russland abgeschlossen (in den letzten vier Länder hatten wir keine Versicherung) und schon fuhren wir durch das nächste Land.
Die Straßen waren außerorts super. Beim ersten Einkauf war das Angebot wie in Europa. Mit reichlich Abstand zur Fernstraße schlugen wir unser Zelt an einem Streifen von Bäumen auf, welcher die einzelnen Felder voneinander trennt. Es war ein guter Auftakt.

Migration Card
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Juni 20 2018

Tag 56 – Golestan

Mittwoch, 20.06.2018
Gefahrene km: 14.103

Echse

Aus der Verkürzung unseres Aufenthaltes in der Wüste Kavir ergaben sich zwei Tage, die wir in Golestan verbringen wollten. Der Nationalpark der gleichnamigen Provinz befindet sich in einem Ausläufer des Aborzgebirges. Er zeichnet sich durch dichte Laubwälder aus, in denen u.a. Bären, Wölfe und Leoparden leben.

Vielgenutztes Transportmittel
Golestan
Golestan

Als wir die steil aufsteigende Schotterstraße in Serpentinen 1000 m höher fuhren, änderte sich die Natur, wie wir es im Iran noch nicht gesehen hatten: Üppige Wälder beschatteten die Piste. Zum ersten Mal im Iran begegneten wir einem deutschen Fahrzeug. Ein junges Paar aus Augsburg berichtete uns, dass unser Übernachtungsziel für die nächsten zwei Tage nicht geöffnet wäre. Es war tatsächlich so. Also suchten wir uns einen geeigneten Stellplatz hinter ein paar Hügeln.

Stellplatz in Golestan
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Mai 26 2018

Tag 31 – Khor Virap Und Noravank

Samstag, 26.05.2018
Gefahrene km: 8186
Ein letztes Mal nutzte Rosi den Swimmingpool. Wir sind sicher, dass 3Gs die schönste Unterkunft unserer Reise war. Herzlich verabschiedeten wir uns von Sandra, Marti und Daisy.
Über Jerewan fuhren wir nach Westen zur Zvartnots Kathedrale. Der vorchristliche Tempel ist noch gut zu erkennen, von der Kirche ist aber relativ wenig zu sehen.

Zvartnots, Tempel
Zvartnots Tempel
Zvartnots Tempel

Khor Virap nahe der türkischen Grenze ist eines der ganz großen Highlights in Armenien. Die Wehranlage soll schon vom karthagischen Heerführer Hannibal genutzt worden sein. Die später errichtete Kirche ist sehr gut erhalten. Während unserer Besichtigung fand gerade ein Gottesdienst statt. Leider war der über 5000 m hohe Ararat Berg in den Wolken. Der kleine Ararat daneben war aber sehr schön zu sehen.

Khor Virap
Khor Virap mit Ararat
Khor Virap, Kirche
Kleiner Ararat

Das Kloster Noravank liegt nur 8 km abseits der Fernstraße. Anfangs windet sich die schmale Straße dramatisch zwischen engstehenden, steil aufragenden Felsen und endet schließlich auf einer Bergkuppe.

Schlucht bei Noravank
Noravank
Noravank

 

Touristenattraktion der gut erhaltenen Anlage ist ein Geheimgang vom Platz vor der Kirche zu deren Innenraum über dem Portal.

Noravank

Weiter in Richtung Süden im Crossway Camp bei Yeghegnadzor trafen wir ein paar Weltreisende aus Stuttgart. Sie waren vorher im Iran gewesen und gaben uns gute Tipps für unsere weitere Reise.

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Mai 18 2018

Tag 23 – Gori und Mtskheta

Freitag, 18.05.2018
Gefahrene km: 6825
Auch heute gab es wieder ein fürstliches Frühstück in der Wohnung unserer Gastgeberin. Sie hatte unsere ganze Wäsche gewaschen und gebügelt. Der Abschied war sehr herzlich und mit vielen Umarmungen verbunden.

Bisher waren wir ohne vorgeschriebene Fahrzeugversicherung in Georgien unterwegs. Ein junger Mann (ehemaliger Fußballspieler in Kiel) gab uns den Tipp, zur Bank zu gehen. Der Bankaufseher platzierte uns sofort am Schalter, sodass wir uns nicht an der langen Schlange anstellen mussten.

Gori, Stalin-Museum
Gori, Stalin-Museum
Stalin-Denkmal

Die Hauptattraktion in Gori ist das Stalin-Museum. Neben seinem Geburtshaus ist ein prunkvolles Gebäude in Bestzustand, dass ganz im Sinne des Diktators errichtet ist. Von Hinweisen auf die vielen Zwangsumgesiedelten, Verbannten und Toten haben wir nichts gefunden.

Stalins Wagon

Am interessantesten fanden wir den Eisenbahnwagon des Marschalls der Sowjetunion, mit dem er u.a. zur Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens unterwegs war.

Mtskheta, Festung Bebrisziche
Mtskheta, Dshwari-Kirche

Unsere geplante Unterkunft in Mtskheta (nördlich von Tblissi) war mit dem Auto nicht erreichbar. Am Parkplatz waren schon hunderte Jugendliche eingetroffen, die gemeinsam mit Absolventen der gesamten Region ihren Schulabschluss feiern wollten. Also fuhren wir nach Norden, wo wir eine schöne Unterkunft in Ananuri fanden und gleich für zwei Tage buchten.

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Mai 16 2018

Tag 21 – Kutaisi

Mittwoch, 16.05.2018
Gefahrene km: 6559
Kutaisis größte Sehenswürdigkeit ist die Bagrati Kathedrale, die sehr gut instand gehalten ist. Eine Gruppe Jugendlicher im Festgewand erhielt gerade eine Weihe. Allerdings erschienen die meisten Jugendlichen wenig aufmerksam.

Kutaisi, Bagrati-Kathedrale

In den Bergen nordöstlich von Kutaisi liegt das Gelati-Kloster. Zur Zeit werden Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die bereits fertiggestellte Kirche war sehr beeindruckend. Ein besonders Merkmal sind die in unterschiedlichen Farben glasierten Dachziegel, die dem Gebäude ein unverwechselbares Ansehen verleihen.

Gelati Kloster
Gelati Kloster
Turmspitze
Glasierte Dachziegel

Am Parkplatz trafen wir ein deutsches Ehepaar. Sie gaben uns zur besseren Navigation einen Hinweis auf eine App von maps.me. Damit war die weitere Orientierung für uns wesentlich erleichtert.

Kutaisi, Kolchisbrunnen

In Borjomi fanden wir eine schöne private Unterkunft und buchten gleich für zwei Tage.

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