Juni 13 2018

Tag 49 – Meymand

Mittwoch, 13.06.2018
Gefahrene km: 12.023 Meymand

Abschied von Majid

In der Nähe von Meymand liegt in über 2000 m Höhe ein altes Bergdorf. Hier leben die Menschen nicht in Häusern, sondern unterirdisch bzw. in erweiterten Aushöhlungen der Felsen. Einzige Zeichen der modernen Zeit sind notdürftig verlegte Stromleitungen. Als Verschluss nach außen dienen einfache, vor den Felslöchern befestigte alte Brettertüren.
Aus einzelnen Höhlen heraus wurden Kräuter, Handarbeiten und Obst angeboten. Es erschien uns, als sollte mit der zur Schau gestellten Rückständigkeit Geld verdient werden.

Bergdorf bei Meymand
Bergdorf bei Meymand
Bergdorf bei Meymand
Wüstenblume

In der Nähe des Bergdorfes fanden wir einen schönen Stellplatz für die Nacht. Hinter einer Felswand waren wir vor Blicken und Lärm geschützt. Und niemand entdeckte uns, sodass wir einen ruhigen Nachmittag in der Wüste verbringen konnten.

Stellplatz in der Wüste
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Mai 3 2018

Tag 8 – Türkei: Ephesos

Donnerstag, 03.05.2018
Ephesos – die vielleicht schönste große Ausgrabungsstätte – vermittelt einen grandiosen Eindruck der griechischen und römischen Antike. Wir fuhren vom Parkplatz mit dem Taxi zum oberen Eingang und liefen die ca. 2 km lange Ruinenanlage bergab. An den einzelnen Bauwerken konnten wir von verschiedenen Fremdenführern viel über Kunst und Leben einer der bedeutendsten Städte der Antike erfahren. Es war zutiefst beeindruckend.

Ephesos, Celsus-Bibliothek
Ephesos, Mithridates-Tor
Ephesos, Großes Theater

Kurze Zeit nach dem Mittagessen in einem kleinen Dorf fanden wir wenige Kilometer vor Aphrodisias überraschend einen kleinen Zeltplatz. Nach den langen Fahrzeiten der letzten Tage war es wohltuend, schon am zeitigen Nachmittag eine Unterkunft zu finden. Nach einem Efes Bier verdösten wir den Nachmittag.

Campingplatz Anatolia

Den Abend verbrachten wir mit unserem Gastgeber bei reichlich Raki. Der war zum Erreichen der Bettschwere auch nötig, weil gleichzeitig eine Schulklasse des Gesundheitswesens mit Musik und Tanz (ganz ohne Alkohol) bis in die Nacht ihren Abschluss feierte.

Tanzende Absolventen
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Mai 1 2018

Tag 6 – In die Türkei und über die Dardanellen

Dienstag, 01.05.2018
Von Bulgarien aus ging es nun in die Türkei. Der Grenzübertritt bei Edirne verlief ohne Schwierigkeiten.

Einreise in die Türkei

Das Stadtzentrum war wegen der Mai-Demonstrationen gesperrt. Wir stellten unser Auto auf einem bewachten Parkplatz ab und besuchten die wunderschöne Selimije Moschee. Sie gilt als die vielleicht schönste Moschee der Welt.

Selimiye Moschee

Die 71 m hohen Minarette sind die höchsten aller osmanischen Moscheen.

Kleidervorschrift

 

Kuppel in der Moschee

Als die Muezzin zum Gebet riefen, bekamen wir einen deutlichen Eindruck von der islamischen Prägung des Landes. Der weitreichende Gesang übertönte sogar die Parolen brüllenden Demonstranten deutlich.

Edirne am 1. Mai (Atatürk)

Wenige Stunden später überquerten wir mit der Fähre die Dardanellen, benannt nach Dardanos, dem Ahnherr Trojas. Der frühere Name der Meerenge war Hellespont, in der griechischen Sage die Stelle, wo Helle ins Meer stürzte und ertrank.

Auf der Fähre Buschtaxi von oben

Wir fanden einen kleinen Campingplatz nahe der Ausgrabungsstätte Trojas, wo wir zu Abend aßen und ein angeregtes Gespräch mit dem Betreiber führten.

Camping Troja
April 29 2018

Tag 4 – Bulgarien: Kloster Rila und Stobs Pyramiden

Samstag, 29.04.2018
Von Pernik aus ging es zum Kloster Rila. Hier waren wir vor vielen Jahren schon einmal – damals mit unseren Kindern. Es war wieder total beeindruckend. Die Besuchermassen zum Wochenende berauben diesen Ort leider seines Zaubers – zumindest zum Teil.

Rila Kloster

Danach sahen wir uns die Stobs Pyramiden an. Es war eine wunderschöne Wanderung, bergauf mit Temperaturen um die 30°C. Soviel Wasser haben wir und Amaro an einem Tag bisher noch nicht gebraucht.

Stobs Pyramids
unbekannte Echse

Unser Campingplatz in Raslog lag sehr idyllisch. Es war sehr ruhig und wir sind die ersten und aktuell einzigen Gäste in dieser Saison. Es gab Kaffee und die Betreiber gaben sich alle Mühe, um uns einen unvergesslichen Aufenthalt zu bereiten. Der Platz war sehr schön gelegen mit mindestens 15 kleinen Hütten. Leider waren diese jedoch – unserer Einschätzung nach – in einem schlechten Zustand und die Betreiber machten nicht den Eindruck, dies ändern zu wollen.

Zeltplatz bei Raslog
April 26 2018

Tag 1 – Auf ins Abenteuer!

Donnerstag, 26.04.2018
Start in Bad Köstritz in Richtung Tschechien über Dresden und Prag nach Brno (Brünn). In der Nähe der großen Städte standen wir in vielen Staus und dadurch dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis wir unser Tagesziel – einen Campingplatz in Jihlava – erreicht haben. Dort war zwar keine Menschenseele aber der Platz war OK und die WC’s offen. Es kamen zu später Stunde auch noch Holländer mit einem Caravan.

Unser Buschtaxi