Juni 28 2018

Tag 64 – Die „Straße“ nach Konya Urgench

Donnerstag, 28.06.2018
Gefahrene km: 16.005

Darwaza, Stellplatz am Krater

Die Straße nach Norden wurde immer schlechter, sodass wir zeitweise neben der Straße fuhren. Der Unterschied zu Ashgabat hätte nicht größer sein können. Außer Kamelen bot die Fahrt durch die Wüste keinerlei Abwechslung.

Dromedare
Schlechte Straße
Altreifenentsorgung

Am Nordrand der Wüste Karakum liegt die Stadt Konya Urgench mit zum Weltkulturerbe gehörenden Ruinen und Monumenten.

Sayyid-Ahmad-Mausoleum, Qutlugh-Timur-Minarett, Sultan-Tekisch-Mausoleum
Portal Tura-Beg-Chanum-Mausoleum

An einem Fluss nahe Konya Urgench fanden wir einen ruhigen Stellplatz an einem Kanal.

Stellplatz am Fluss
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Juni 27 2018

Tag 63 – Darwaza

Mittwoch, 27.06.2018
Gefahrene km: 15.711

Stellplatz in der Steppe

Turkmenistans Hauptstadt Ashgabat lag auf unserer Route. Allerdings ist das Fotografieren öffentlicher Gebäude und Plätze verboten. Trotzdem wollten wir uns die Stadt ansehen, was jedoch nur vom Auto aus möglich war. An allen Kreuzungen und Einmündungen standen Polizisten, die uns zum Weiterfahren aufforderten bzw. fragten, warum wir in der Stadt wären. Der einzige uns empfohlene Parkplatz war überfüllt. Wir hatten das Gefühl, als Störenfriede betrachtet zu werden und verließen die Stadt. Nie zuvor hatten wir eine Stadt gesehen, die so sauber und gepflegt aussah wie Ashgabat. Fußwege, Straßen, Geländer, Gebäude alles war ohne Makel und ohne jegliches Flair.

Ashgabat
Ashgabat
Ministerialgebäude

Auch der geplante Besuch des Kopetdag Nationalparks musste ausfallen, da er nicht auf unserer Route lag. Deshalb beschlossen wir, unseren Aufenthalt in Turkmenistan zu verkürzen und fuhren direkt nach Norden weiter.

Wüste Karakum
Dromedar
See in der Karakum
Austrocknender Fluss

Mitten in der Wüste Karakum in der Nähe von Darwaza befindet sich ein Krater. Als immer wieder Tiere wegen austretender Gase starben, zündete jemand 1972 die Gase an. Seitdem brennt der Krater. Alle Löschversuche scheiterten. Besonders beeindruckend erscheinen die Flammen im Dunkeln. Das „Tor zur Hölle“ ist inzwischen die bekannteste Touristenattraktion des Landes. Hier schlugen wir unser Nachtlager auf.

Darwaza, Zufahrt zum Krater
Feuerkrater
Rosi abends am Feuerkrater
Blick in den Krater

 

 

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Juni 23 2018

Tag 59 – Mashhad

Samstag, 23.06.2018
Gefahrene km: 14.865
Wie geplant trafen wir mittags in Mashhad ein. In einer Werkstatt wurden Öl und Ölfilter gewechselt und der Checkup inkl. Abschmieren durchgeführt (Arbeitskosten 2€). Anschließend wurden wir von unseren Bekannten zu einem ausgiebigen iranischen Mittagessen in ein Restaurant eingeladen.

Wie neu

Für die Moslems ist Mashhad die Alternative zu Mekka. Der heilige Bezirk mit Moscheen, Mausoleen und dem Schrein von Imam Reza ist nur den Gläubigen vorbehalten. Wir hatten deshalb keine Besichtigung der Stadt geplant.
Eine Privatunterkunft war wegen des Hundes nicht möglich. An einem der Sammelplätze für Pilgerer wollten wir nicht übernachten. Wir suchten deshalb nach einem Zeltplatz im Südosten von Mashhad, welcher sogar über bekannte Portale gebucht werden kann. Wieder einmal Fehlanzeige. Also fuhren wir 2 Stunden nach Mayamey 40 km östlich von Mashhad.

Am Stadtrand von Mashhad

Dort mussten wir feststellen, dass es sich bei dem angepriesenem Zeltplatz um einen heiligen Schrein eines Imam Mohammed handelte, dem eine Moschee und ein Vergnügungspark angeschlossen waren. Duschen waren nicht verfügbar. Glücklicherweise hatten wir schon auf der Anfahrt Ausschau nach einem geeigneten Stellplatz gehalten, sodass wir noch vor Anbruch der Dunkelheit unser Lager aufschlagen konnten.

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Juni 21 2018

Tag 57 – Khaled Nabi

Donnerstag, 21.06.2018
Gefahrene km: 14.378
Leider ist der Golestan Nationalpark nicht für selbständiges Wandern ohne Insiderhilfe erschlossen. So wählten wir als heutiges Tagesziel Khaled Nabi. Es ist die einsam gelegene Grabstätte des Propheten Khaled, der die Geburt Jesu vorausgesagt hatte. Das besonders Sehenswerte dieser Stelle ist der Ausblick von der steil abfallenden Felswand weit in die turkmenische Wüste. Einzigartig ist auch der turkmenische Friedhof, der statt mit Grabsteinen mit steinernen, bis 3 m hohen Phallus-Nachbildungen aufwartet. Ärgerlich war für uns, dass wir die beschwerliche Wanderung umsonst unternahmen, da der Friedhof verschlossen war.

Zufahrt zu Khaled Nabi
Khaled Nabi
Dromedar
Bei Khaled Nabi
Khaled Nabi vor Turkmenischer Wüste
Khaled Nabi
Wanderung zum Turkmenischen Friedhof
Turkmenischer Friedhof

Eigentlich wollten wir heute in einem Hotel übernachten, um eine Dusche zu genießen. Wieder einmal existierte das avisierte Hotel nicht und auch die von den Einheimischen genannten Ortschaften verfügten nicht über derartige Einrichtungen. Nach 3 Stunden, in denen wir uns immer weiter auf unserer Route Richtung Osten bewegten, brachen wir die Suche ab und campten in den Bergen abseits der Zivilisation.

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Juni 20 2018

Tag 56 – Golestan

Mittwoch, 20.06.2018
Gefahrene km: 14.103

Echse

Aus der Verkürzung unseres Aufenthaltes in der Wüste Kavir ergaben sich zwei Tage, die wir in Golestan verbringen wollten. Der Nationalpark der gleichnamigen Provinz befindet sich in einem Ausläufer des Aborzgebirges. Er zeichnet sich durch dichte Laubwälder aus, in denen u.a. Bären, Wölfe und Leoparden leben.

Vielgenutztes Transportmittel
Golestan
Golestan

Als wir die steil aufsteigende Schotterstraße in Serpentinen 1000 m höher fuhren, änderte sich die Natur, wie wir es im Iran noch nicht gesehen hatten: Üppige Wälder beschatteten die Piste. Zum ersten Mal im Iran begegneten wir einem deutschen Fahrzeug. Ein junges Paar aus Augsburg berichtete uns, dass unser Übernachtungsziel für die nächsten zwei Tage nicht geöffnet wäre. Es war tatsächlich so. Also suchten wir uns einen geeigneten Stellplatz hinter ein paar Hügeln.

Stellplatz in Golestan
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Juni 3 2018

Tag 39 – Durch das Zagros-Gebirge

Sonntag, 03.06.2018
Gefahrene km: 10.308

Stausee
Kraftwerk
Rast am Stausee

Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir auf kurvenreichen Straßen durch die Berge, in denen weitere Staudämme errichtet sind. Lange, steile Anstiege führten uns über den Zagros, Irans größtes Gebirge.

Hinweisschild
Häufig zu sehen

Den empfohlenen Stellplatz neben einem Park in Lordegan wollten wir wegen des zu erwartenden Publikumsverkehrs nicht benutzen. Endlich fanden wir eine Campingmöglichkeit abseits der Straße hinter einem Hügel.

Stellplatz

Aber im Iran ist man offensichtlich niemals allein, denn auch hier begrüßten uns nach kurzer Zeit Einheimische. Vier junge Männer brachten uns Pflanzen mit essbaren Samen und luden uns zum Essen dieser ein. Wir hatten unser Zelt bereits aufgebaut und lehnten die Angebote zur Übernachtung ab. Mitten in der Nacht wurden wir vom Lärm eines vorbeifahrenden Traktors aus dem Schlaf geschreckt. Dieser fuhr in unmittelbarer Nähe unseres Zeltes auf einem Feld an uns vorbei.

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Juni 1 2018

Tag 37 – Bisotun

Freitag, 01.06.2018
Gefahrene km: 9715
In Bisotun 30 km östlich von Kermansha ragt eine Felswand hoch über die Ebene. Die in die Felsen gebauten Reliefs sind aus vor-islamischer Zeit und gehören zum Weltkulturerbe. Das Relief des Darius war eingerüstet und deshalb nur aus größerer Entfernung zu sehen.

Bisotun, Relief des Darius

Dafür war die Herakles-Statue sehr gut zu betrachten.

Herakles

Erstmals bekamen wir eine Vorahnung von der Hitze, die uns die nächsten Wochen erwartet und waren froh, uns am Teich neben dem Parkplatz erholen zu können.

Bisotun

Direkt neben der Autobahn 40 km südlich von Khorramabad fanden wir ein kleines Tal, wo wir hinter lärmschützenden Felsen unser Lager aufschlugen.

Im Zagros-Gebirge
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Mai 31 2018

Tag 36 – Karaftu Cave

Donnerstag, 31.05.2018
Gefahrene km: 9428
Für die Hotelgäste gelten die Ramadan-Gebote nicht, also gab es Frühstück auch noch nach Sonnenaufgang.

Rosi und Amaro

In der Nähe von Baba Ali versteckt in den Bergen findet man Karaftu Cave. Wir waren die einzigen Besucher und kraxelten mit Hund in dem dreistöckiges Höhlensystem. Es war ein großartiges Erlebnis, zumal Rosi ihre Angst vor niedrigen Höhleneingängen überwand und Amaro erstmalig über Gitterbrücken und Leitertreppen laufen musste. Glücklicherweise ist das Labyrinth mit Hinweisschildern für den Ausgang versehen, sodass wir problemlos herausfanden.

Karaftu Cave
Karaftu Cave
Karaftu Cave
Caraftu Cave Treppe

Auf dem Parkplatz trafen wir eine iranische Familie. Die Mutter konnte etwas Englisch, und übermittelte uns die Einladung der Großmutter, die in Isfahan lebt und 10 Tage später wieder in ihrer Wohnung sein wird. Da wir aber schon in 5 Tagen planmäßig in Isfahan sind, ist die Realisierung unwahrscheinlich. Nach gemeinsamen Fotos verabschiedeten wir uns.

Karaftu Cave

Einen Stellplatz fanden wir 20 km nördlich von Kermansha auf einem stillgelegten Betriebsgelände. Sofort nach Zeltaufbau wurden wir von zwei iranischen Jungen besucht, die sich für das Auto und Amaro interessierten.

Iranische Kinder

Sie zeigten uns einen Baum mit Früchten wie längliche Brombeeren, aber ohne Stacheln.

Maulbeeren
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Mai 27 2018

Tag 32 – Khnzoresk und Tatev

Sonntag, 27.05.2018
Gefahrene km: 8380

Bergwiese bei Goris

Östlich von Goris befindet sich bei Khnzoresk eine Höhlenstadt, die bis weit ins 20. Jahrhundert bewohnt wurde. Die Höhlenkirche wird heute noch genutzt. Der Fußweg ist mehr als 400 Stufen etwas mühselig aber die größte Herausforderung für Rosi war die schwingende Hängebrücke über die Schlucht.

Höhlenstadt Khnzoresk
Hängebrücke
Höhlenstadt Khnzoresk

Unser letzter Höhepunkt in Armenien war das Kloster Tatev in den Bergen über der steil abfallenden Vorotan-Schlucht. Die berühmte Anlage wird zur Zeit saniert. In der bereits fertiggestellten Kirche fand gerade ein Gottesdienst statt.

Tempel über Vorotan-Schlucht
Kloster Tatev
Tatev

Für die Weiterfahrt wählten wir die kürzere Straße über die Berge, die jedoch in einem extrem schlechten Zustand war. Unser Lager schlugen wir an einem kleinen Rastplatz neben der Straße auf.

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Mai 23 2018

Tag 28 – Von Georgien nach Armenien

Mittwoch, 23.05.2018
Gefahrene km: 7894
Die Einreise nach Armenien verlief entgegen den Schilderungen anderer Reisender völlig problemlos. Für die bürokratische Prozedur inklusive Fahrzeugversicherung benötigten wir weniger als 2 Stunden.
Abseits von der Straße in den Bergen fanden wir das Kloster Haghpat. Alleine konnten wir die erstaunlich gut erhaltene Anlage besichtigen.

Kloster Haghpat
Kloster Haghpat
Kloster Haghpat
Kloster Haghpat

Nach dem schlechten Hotel von gestern waren wir froh, einen Zeltplatz am Sevan-See zu finden. Da wir die einzigen Gäste waren, konnten wir die Ruhe genießen. Zum Baden im See, der einen Wellengang fast wie am Meer hatte, war uns das Wasser zu kalt.

Am Sewan-See
Camp am Sewan-See
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