Juni 27 2018

Tag 63 – Darwaza

Mittwoch, 27.06.2018
Gefahrene km: 15.711

Stellplatz in der Steppe

Turkmenistans Hauptstadt Ashgabat lag auf unserer Route. Allerdings ist das Fotografieren öffentlicher Gebäude und Plätze verboten. Trotzdem wollten wir uns die Stadt ansehen, was jedoch nur vom Auto aus möglich war. An allen Kreuzungen und Einmündungen standen Polizisten, die uns zum Weiterfahren aufforderten bzw. fragten, warum wir in der Stadt wären. Der einzige uns empfohlene Parkplatz war überfüllt. Wir hatten das Gefühl, als Störenfriede betrachtet zu werden und verließen die Stadt. Nie zuvor hatten wir eine Stadt gesehen, die so sauber und gepflegt aussah wie Ashgabat. Fußwege, Straßen, Geländer, Gebäude alles war ohne Makel und ohne jegliches Flair.

Ashgabat
Ashgabat
Ministerialgebäude

Auch der geplante Besuch des Kopetdag Nationalparks musste ausfallen, da er nicht auf unserer Route lag. Deshalb beschlossen wir, unseren Aufenthalt in Turkmenistan zu verkürzen und fuhren direkt nach Norden weiter.

Wüste Karakum
Dromedar
See in der Karakum
Austrocknender Fluss

Mitten in der Wüste Karakum in der Nähe von Darwaza befindet sich ein Krater. Als immer wieder Tiere wegen austretender Gase starben, zündete jemand 1972 die Gase an. Seitdem brennt der Krater. Alle Löschversuche scheiterten. Besonders beeindruckend erscheinen die Flammen im Dunkeln. Das „Tor zur Hölle“ ist inzwischen die bekannteste Touristenattraktion des Landes. Hier schlugen wir unser Nachtlager auf.

Darwaza, Zufahrt zum Krater
Feuerkrater
Rosi abends am Feuerkrater
Blick in den Krater

 

 

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Juni 26 2018

Tag 62 – Vom Iran nach Turkmenistan

Dienstag, 26.06.2018
Gefahrene km: 15.308

Robat-e Sharif, Abschied

Die Ausreise aus dem Iran wurde durch wartende Lastzüge behindert, da Turkmenistan iranischen LKW die Einreise verweigerte. In dieser völlig unübersichtlichen Situation lotse uns ein hilfsbereiter Iraner durch Grenz- und Zollabfertigung, sodass wir schon nach 1,5 Stunden die iranischen Formalitäten inklusive Carnet de Passage absolviert hatten. Die einspurige Brücke zwischen den Ländern wurde extra für uns von den wartenden LKW beräumt.
Auf turkmenischer Seite hatten die Beamten Pause. Soldaten mit Kalaschnikow bewachten uns. Wir waren die einzigen Einreisenden. Dann wurden wir in 3 Stunden zügig ohne Wartezeiten abgefertigt. Uns wurde erklärt, dass wir die Besichtigung der historischen Stadt Merw (Marco Polo) nicht durchführen dürften, da der Weg für das Transitvisum zu weit wäre. Würden wir es trotzdem tun, würden wir deportiert. Zur Überwachung wurde uns ein GPS übergeben. Außerdem wurden wir zum Mitführen einer Karte verpflichtet, auf der unsere Route handschriftlich markiert war. Alle Gebühren (für Desinfektion, Visa, Fahrzeugversicherung, GPS-Benutzung, Einreisegenehmigung Hund, Kraftstoffkosten-Kompensation und Service) waren cash in US-Dollars zahlbar.
Schon nach 30 Minuten Fahrt wurden wir das erste Mal kontrolliert. Eine Stunde später war die nächste Kontrolle fällig, bei der wieder die Einhaltung der vorgegebenen Route überprüft wurde. Die Lust, Merw trotz des Verbotes zu besuchen, war uns vergangen.

Highway nach Ashgabat

Wir übernachteten hinter einem Hügel am Highway nach Ashgabat in der Nähe von Kaahta.

Stellplatz in der Steppe

 

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