Tag 16 – Goodbye Türkei
Freitag, 11.05.2018
Gefahrene km: 5438
Auch heute waren wir den ganzen Tag in Richtung Osten unterwegs. Ostanatolien ist gegenüber den anderen Landesteilen schwächer entwickelt, Straßen und Ausschilderung werden schlechter. Nach dem vernachlässigten Motel von gestern ist es heute noch schlechter. Einzig verfügbare Unterkunft ist ein schäbiges Hotel in Arpacay. Trotzdem checken wir ein, da wir wegen Regen, Kälte und Wind nicht zelten wollten.

Fazit Türkei
Die Türkei ist größtenteils ein modernes Land. Obwohl es vom Islam geprägt ist (5x täglich ruft der Muezzin zum Gebet), ist die Einhaltung der Gebetszeiten oder Ernährungsvorschriften (z.B. Ramadan) Privatangelegenheit. Die wirtschaftliche Lage wird übereinstimmend als gut eingeschätzt, wobei es im Osten des Landes Nachholbedarf gibt. Überall wird gebaut. Das Fernstraßennetz überrascht mit beispielgebender Qualität und Ausbaustufe. Wir hatten den Eindruck: wer sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen (insbesondere in Ortschaften) hält, outet sich als Weichei.
Beklagt wird das weitgehende Ausbleiben europäischer Touristen seit etwas 2015, verursacht durch eine fehlelerhafte Außenpolitik. Landschaft und Geschichte sind äußerst vielfältig. Überall sind frische Lebensmittel und Treibstoff in hoher Qualität erhältlich.
Am meisten beeindruckt hat uns die herzliche, ungezwungene Gastfreundschaft verbunden mit offenem, unvoreingenommenem Interesse für die Menschen anderer Länder.