August 8 2018

Tag 105 – Auf dem Tschusker Trakt nach Taschanta

Mittwoch, 08.08.2018
Gefahrene km: 24.061

Auf dem Campingplatz

Infolge des Regens am Teletzki See und der entfallenen Tageswanderung am Kattun Fluss hatten wir zwei Tage eingespart und wollten schon morgen in die Mongolei einreisen. Deshalb wurde nochmals Geld abgehoben und ausreichend Vorräte gekauft.
Die Fahrt durch das Altai Gebirge zeigte uns ständig wechselnde Bilder der Gebirgslandschaft. Unterwegs bot sich ein Offroad Abstecher an. Wir fuhren über grasbewachsene Hügel auf eine Anhöhe und erfreuten uns über einen weiten Ausblick auf die Berge mit schneebedeckten Spitzen.

Offroad-Piste
Offroad im Altai
Auf dem Hügel
Blick auf schneebedeckte Berge
Piste

20 km vor der Grenzstation Taschanta wollten wir abseits der Straße im Steppengras unser Zelt aufschlagen. Aber aggressive Mücken und einsetzender Regen veranlassten uns, im Auto zu schlafen. Als wir uns in einer Regenpause bettfertig machten und kurz die Türen öffneten, drang sofort ein Mückenschwarm ins Auto ein. Glücklicherweise ließen sie sich von der brennenden Innenraumbeleuchtung anlocken und Rosi erledigte mehr als 50 Biester an der Lampe.

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August 7 2018

Tag 104 – Über den Seminski-Pass nach Aktasch

Dienstag, 07.08.2018
Gefahrene km: 23.932

Kurz nach dem heutigen Start erreichten wir den bekannten Seminski-Pass, der allerdings enttäuschte – weder Anfahrt noch Aussicht sind erwähnenswert. An den Verkaufsständen trafen wir eine Gruppe deutscher Motorradfahrer auf dem Weg von der Mongolei über den Iran nach Deutschland. Beim kurzen Erfahrungsaustausch hörten wir von viel Regen und schwierig zu passierenden Straßen mit Wasserdurchfahrten im Norden der Mongolei.

Straße in die Berge

Der nächste Pass war unbekannt, gewährte aber nach einer schönen Serpentinenfahrt einen herrlichen Ausblick auf die Altai Berge. Wir verbrachten einige Zeit und ließen uns vom leckeren Angebot der Verkaufsstände verführen.

Blick vom Pass Chike-Taman
Verkaufsstände auf dem Pass Chike-Taman

Eigentlich wollten wir am Fluss Katun eine längere Wanderung unternehmen. Um die schönsten Stellen zu sehen, hätte es allerdings mehrere Tage gebraucht, sodass wir nach kurzem Aufenthalt weiterfuhren.

Katun
Auf dem Tschusker Trakt

Kurz vor Aktasch fanden wir einen ausgewiesenen Zeltplatz mit Duschmöglichkeit und sporadischem Internet.

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August 6 2018

Tag 103 – Weiter durch das Altai-Gebirge

Montag, 06.08.2018
Gefahrene km: 23.671

Startklar zur Weiterfahrt

Morgens hing der Himmel voller Wolken und der Regen setzte wieder ein. Wir ließen die geplante Wanderung am Teletzki-See zum Korbu-Wasserfall ausfallen und setzten unsere Fahrt fort.

Teletzki-See

Das Altai Gebirge ist der nördlichste Ausläufer des Himalaja Massivs. Seit einigen Jahren wird viel in die Infrastruktur investiert und der Tourismus ist erstaunlich stark entwickelt.

Touristenattraktion
Katun

Einige Stellen empfinden wir schon als sehr überlaufen. Deshalb verzichteten wir darauf, unseren geplanten Abstecher nach dem ehemals einsamen Chemal und fuhren mit mehreren Unterbrechungen bis kurz vor Shebalino. Hier fanden wir tatsächlich einen Zeltplatz, zum ersten Mal seit der Türkei. Ungestört konnten wir am Ufer eines Gebirgsbaches entspannen, während bei bestem Wetter unsere Wäsche trocknete.

Zeltplatz Shebalino
Am Zeltplatz
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August 5 2018

Tag 102 – Teletzki-See im Altai

Sonntag, 05.08.2018
Gefahrene km: 23.410
Unser erster Weg führte uns zur örtlichen Wäscherei, die am Wochenende geöffnet hat. Unsere Wäsche verschwand in sowjetischen Industrie-Waschmaschinen, die jeweils geschätzte 500 kg wogen. Wassertemperatur wurde nach Gefühl von Hand gemischt, Waschmittel in Riesenmengen zugegeben. Eine Stunde später konnten wir die Wäsche abholen – sie war allerdings nur in einer Zentrifuge geschleudert, nicht getrocknet. Das mussten wir eben später erledigen. Es war ja schönes Wetter.

Säule mit Sowjetstern

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir zum Teletzki-See. Eingebettet zwischen den Bergen wird der See wegen seiner Tiefe und des klaren Wassers auch der Baikal des Altai genannt. Kurz vor Erreichen des Sees begann es zu regnen. Zum ersten Mal seit Georgien (nach fast einem Vierteljahr) erlebten wir wieder Regen. Erstmalig diente unsere Markise als Regenschutz und Wäscheplatz. Unseren Standort am Ufer der Biva, des Abflusses des Teletzki, teilten wir mit zwei Anglern und einem grasenden Pferd.

Überdachter Trockenplatz
Stellplatz am Fluss Biva
Besuch am Stellplatz
Sonnenuntergang

 

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