Juli 29 2018

Tag 95 – Nach Norden

Sonntag, 29.07.2018
Gefahrene km: 21.598

In der Kasachischen Steppe

Wir waren immer noch verärgert über den versperrten Zutritt zum Nationalpark. Eine dreistündige Rückfahrt nach Almaty, dann Warten, bis Montag das zuständige Büro öffnet, verbunden mit der Ungewissheit, ob wir die Zutrittgenehmigung überhaupt erhalten – all das bewog uns, auf den Park zu verzichten. Weder Reisende noch Reiseführer hatten auf diese Prozedur hingewiesen.
Also fuhren wir auf huckeliger Piste zurück zum Highway und weiter nach Norden.
In der Nähe von Sarqan sollte ein Camp existieren – der Platz war ein noch nicht abgeerntetes Getreidefeld. Mittlerweile überraschen uns diese Fehlschläge nicht mehr. Wir wählten einfach eine unbewirtschaftete Wiese als Stellplatz.

Camp auf einer abgelegenen Wiese
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Juli 28 2018

Tag 94 – Almaty

Samstag, 28.07.2018
Gefahrene km: 21.254

Camp am Turgen

Vor der Weiterfahrt nutzten wir den günstigen Stellplatz zum Auffüllen der Brauchwasservorräte und zum Säubern unserer Bordtoilette.

Das große Saubermachen

In Almaty (früher Alma Ata) wollten wir uns nicht Lange aufhalten. Die frühere Hauptstadt Kasachstans ist nach wie vor eine lebenswerte Stadt mit angenehmen Klima (im Gegensatz zur neuen Hauptstadt Astana, einem früheren Verbannungsort mit Mückenplage im heißen Sommer). Die für uns wichtigste Sehenswürdigkeit – die farbenfrohe Himmelfahrtskathedrale – war wegen Sanierungsarbeiten leider verhüllt.

Almaty, Himmelfahrtskathedrale
Geplantes Aussehen
Musikinstrumenten-Museum

 

Auf dem Weg nach Norden führt die Autobahn vorbei an Kapschagai. Nach dem Vorbild von Las Vegas wurden hier Spielcasinos angesiedelt, als Ersatz für zuvor in Almaty geschlossene Einrichtungen.
Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Altyn Emel. Wir wollten die singende Düne besteigen und im Tal der roten und weißen Berge wandern. Leider verwehrte uns der Ranger den Zutritt zum Park und forderte uns auf, eine Genehmigung in Almaty einzufordern. Wir fuhren ein Stück zurück und übernachteten einsam in der Steppe nördlich des Kapschgai Stausees.

In der Steppe
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Juli 27 2018

Tag 93 – Sharyn-Canyon

Freitag, 27.07.2018
Gefahrene km: 21.022
Morgens war es windstill. Nach dem Frühstück stiegen wir in den Sharyn-Canyon hinab.

Sharyn Canyon

Bezüglich der unglaublichen Felsformationen wird diese Schlucht häufig mit dem Grand Canyon der USA verglichen. Die abwechslungsreiche Wanderung bereitete uns viel Freude. Niemand begegnete uns zu dieser frühen Stunde auf dem Weg zum Sharyn-Fluss. Wir waren froh, unser Auto auf dem Plateau stehen zu lassen, denn die Passage durch einen Felsspalt wäre uns wegen unserer Fahrzeughöhe nicht möglich gewesen.

Sharyn Canyon
Bizarre Felsen
Rote Felsdome
Zu klein für unser Fahrzeug
Die Unzertrennlichen
Farbige Berge
Am Sharyn-Fluss

Nach der Wanderung tauschten wir mit einem Schweizer Ehepaar, dass unsere Route in entgegengesetzte Richtung fuhr, Informationen und Restgeld aus Kirgisistan und Kasachstan.
Auf unserem Weg Richtung Almaty machten wir einen Abstecher in das schöne Turgen-Tal im Ile-Alatau-Nationalpark. Leider war ein Teil des Parks gesperrt, sodass wir auf die Wanderung zum Wasserfall verzichten mussten. Aufgrund des bevorstehenden Wochenendes füllte sich der Park. Wir fuhren südwärts in die Berge,  wo wir einen ungestörten Stellplatz direkt am rauschenden Fluss fanden.

Am Fluss Turgen
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