Samstag, 14.07.2018
gefahrene km: 18.846
Schlafhöhe: 3.950 m üNN
Ab Zong hieß der uns begleitende Grenzfluss nun Pamir (wie das gleichnamige Gebirge), bis wir das Tal verließen.
Grenzfluss Pamir: links Tadschikistan, rechts AfghanistanHochebene in 4200 m HöheBlick zurück bis nach PakistanHochebene am Kargush-Pass 4300 m
Nachdem wir den Kargush Pass (Höhe = 4.344 m) überwunden hatten, blieben wir auf dem Hochplateau um die 4.000 m. Wir waren im Gebirgsmassiv des Pamir „dem Dach der Welt“. Hier befindet sich das größte Gletscherfeld außerhalb der Polarkappen.
BulunkulBulunkul
Wegen des eiskalten Windes vom Gletscher beschlossen wir im Auto zu schlafen, statt im Zelt.
Schlafplatz im Auto
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Freitag, 13.07.2018
Gefahrene km: 18.697
Schlafhöhe: 3.280 m üNN
Hotel in IshkashimFrühstück in IshkashimHotelparkplatz mit Blick nach Afghanistan
Zunächst wollten wir einen entspannten Tag an einer heißen Quelle mit Bademöglichkeit verbringen. Der Abstecher bis in Höhe 3.700 m war teilweise schwierig, aber die Sicht auf die vergletscherten Berge Pakistans war fantastisch.
Berge in Afghanistan, Gletscher in PakistanHeiße Quelle Bibifotima
Am Ziel angekommen waren wir enttäuscht, weil überraschender Weise alles sehr kommerzialisiert war, sodass wir nach einer kurzen Besichtigung wieder zur Hauptstraße zurückkehrten.
Berge in Afghanistan
Die Ortschaften unterwegs waren alle geschmückt – wegen des 60. Geburtstags des Imams Mubarak.
Zum 60. Geburtstag des Imams Mubarak geschmückt
Im weiteren Verlauf stieg die Straße deutlich an. Unsere Schlafhöhe neben der Piste betrug 3.280 m
Stellplatz für die Nacht
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Donnerstag, 12.07.2018
Gefahrene km: 18.561
Schlafhöhe: 2.580 m üNN
Die Fahrt verlief weiter am Ufer des Panj. Letzte Nacht war wieder ein LKW umgekippt und lag neben der Straße.
Pamir-HighwayVerunglückter LKW
Unterwegs trafen wir ein deutsches Fahrzeug mit zwei Ehepaaren. Wir gaben uns gegenseitig Tipps für eventuelle Unterkünfte.
In Khorug verließen wir den Pamir Highway und fuhren weiter entlang des Panj.
Wakhan-KorridorWakhan-Korridor
In Ishkashin fanden wir nach abenteuerlicher Suche die für heute empfohlene Unterkunft in einem Guesthouse. Nach den Deutschen, die wir heute getroffen haben, waren wir die zweiten Gäste. Alles war neu und wir wurden mit reichhaltigen Mahlzeiten verwöhnt.
Abendessen im Hotel
Eventuell wären wir noch einen weiteren Tag geblieben um den Cross Border Market zu besuchen. Leider ist der Markt im Niemandsland zwischen Afghanistan und Tadjikistan zur Zeit geschlossen.
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Mittwoch, 11.07.2018
Gefahrene km: 18.337
Schlafhöhe: 1.800 m üNN
Frühstück im HotelHotellage am FlussDie Töchter unserer Gastgeber
Die Straße wurde anfangs etwas besser. Wir fuhren den ganzen Tag entlang des Flusses Panj, dem Grenzfluss zu Afghanistan. Wir waren erstaunt über die hohe Fließgeschwindigkeit des lehmig-braunen Wassers. Nach der Vereinigung mit Vakhsh und Kundus fließt er dann als Amur Daja zum Aralsee.
Der Pamir Highway ist die einzige Straße für Transporte aus Kirgisistan und China nach Tadschikistan. Schmal, kurvenreich und ungesichert ist sie besonders für LKWs schwierig zu befahren.
Am Panj – Grenzfluss zu AfghanistanDorf in AfghanistanBuskabine als MauerstückPamir-HighwayGrenzfluss Tadschikistan/AfghanistanBunter Berg in Afghanistan
Als wir nachmittags auf einem steilen Schotterweg die Straße verließen, stießen wir auf eine versteckte Grenzgarnison. Nach kurzem Überlegen genehmigte uns der Kommandant, neben der Kaserne zu zelten und bot uns frisches Wasser und Tee an.
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Dienstag, 10.07.2018
Gefahrene km: 18.206
Schlafhöhe: 1.500 m üNN
Tägliches Scheibenputzen
Der Pamir-Highway führt durch die autonome Region Badachschan und darf nur mit Sondergenehmigung befahren werden (hatten wir bei der Visum-Beantragung berücksichtigt). Der Begriff Highway ist irreführend. Auf der Straßenkarte asphaltiert dargestellt erweist sich die Straße als üble Schotterpiste mit Ausbrüchen und Schlaglöchern. Immer wieder beschädigten Ausspülungen und Erdrutsche die Straße, die deshalb oft gesperrt werden muss. Wir hatten Glück und konnten bei laufenden Reparaturarbeiten passieren. An einer zerstörten Brücke durchfuhren wir problemlos den Niedrigwasser führenden Fluss.
Auf dem Weg nach OstenRoter Berg am schlammigen FlussWeggespülte BrückePamir-Highway
Am Khaburabot Pass fuhren wir bis auf 3.252 m Höhe. Die schmale ungesicherte Straße hatte anspruchsvolle Abschnitte.
Auffahrt zum PassWildblumenwieseAuffahrt zum PassAuffahrt zum PassBlumenwieseAm Khaburabot-PassKhaburabot-PassMurmeltierKhaburabot-PassMinengefahrAbfahrt ins TalSchmale Wege am Abgrund
Für die ersten 100 km Pamir Highway benötigten wir fast 8 Stunden zzgl. Pausen. In der Nähe von Kalaikhum (an der Grenze zu Afghanistan) fanden wir ein sehr schöne Unterkunft im kleinen Hotel Zing.
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Montag, 09.07.2018
Gefahrene km: 18.042
Schlafhöhe: 1.344 m üNN
Stellplatz im Gelände des Solarparks
Auf der Fahrt nach Duschanbe wählten wir statt der Schotterstrecke über den 3.400 m hohen Anzob-Pass die kürzere asphaltierte Route. Auf 2.700 m Höhe durchqueren Tunnel den Berg. Der Hinweis „gefährlich“ laut Straßenkarte war berechtigt. In ersten kürzeren, unbeleuchteten Tunnel waren freilaufende Kühe. Der zweite, reichlich 5 km lange Anzob-Tunnel schien kein Ende zu nehmen: sporadische Beleuchtung, schmal, 2-spurig mit Gegenverkehr und Fußgängern, keine Entlüftung, schlechte Sicht durch Abgase – wir waren froh, den Tunnel passiert zu haben und konnten den Beinamen „Todestunnel“ nachvollziehen. Etwa 20 weitere kurze Tunnel (ebenfalls unbeleuchtet) folgten.
TunneleinfahrtÜber den Pass nach Duschanbe
In Duschanbe, Tadschikistans Hauptstadt, hielten wir uns nur zum Einkaufen auf.
OrtseingangsportalPiste durch Bergbaugebiet
Etwas abseits der Route in Gram fanden wir einen geeigneten Stellplatz auf dem abgeschlossenen Hof eines Hotels. Hier durften wir zelten und die Toilette und Dusche des Hotels benutzen.
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Sonntag, 08.07.2018
Gefahrene km: 17.730
Schlafhöhe: 1.600 m üNN
Auf abenteuerlicher Piste fuhren wir nach dem Frühstück bis zum 6. See. Erstaunlich war, dass in dieser Abgeschiedenheit noch Leute wohnten. Oft ist der Esel das einzige Transportmittel, um die steilen, schmalen Wege zu den Häusern zu bewältigen. Auch auf der Rückfahrt legten wir mehrere Fotostopps ein.
Brücke aus Holz und Schotter3rd Lake4th Lake, BergdorfPiste zwischen 4th/5th Lake5th Lake6th LakeFluss und Felsbrocken (links oben)
Auf unserer Weiterfahrt nach Osten sahen wir immer wieder schneebedeckte Bergspitzen – ein Vorgeschmack auf das Pamir-Gebirge.
BergeStraße durch die Berge
Zwischen Ayni und Rabot suchten wir uns einen Stellplatz. Der Brückenwächter an der Zufahrt zu einer hochgelegenen Solarenergieanlage erlaubte uns, im Schutzgebiet zu übernachten. Amaro freundete sich sofort mit dem „Brückenhund“ an.
Katgeorie:2018 |
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Freitag, 06.07.2018, Samstag, 07.07.2018
Gefahrene km: 17.557
Zwei Urlaubstage zum Faulenzen – unterbrochen von kurzen Wanderungen. Mehrmals erhielten wir Besuch von Einheimischen, die sich für Fahrzeug und Reiseroute interessierten. Wir ließen es uns richtig gut gehen.
Camp am 2nd LakeBerg am 2nd LakePiste hinter 3rd LakeBergwanderungBergwanderungEselreiterKräutersammlerin2nd LakeRelax
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Donnerstag, 05.07.2018
Gefahrene km: 17.557
Heute war unser Glückstag. Seit diesem Jahr war der Grenzübergang 30 km östlich von Samarkand wieder geöffnet. Völlig unproblematisch waren alle Formalitäten, inklusive vorläufiger Fahrzeug-Importgenehmigung, innerhalb einer Stunde erledigt. Wir hatten einen Umweg mit 8-10 Stunden Fahrzeit eingespart.
Pendschikent, Sozialistische BaukunstMänner, die im Schatten sitzen
In Pendschikent halfen uns Einheimische beim Geldtausch und luden uns zu sich nach Hause zu Tee und Kuchen ein. Ein ehemaliger Deutschlehrer und jetziger Mitarbeiter des Außenministeriums und sein Vater, ein Englisch sprechender Tourguide, gaben uns wertvolle Tipps für unsere Weiterreise. 2018 war von der tadschikischen Regierung zum Jahr des Tourismus erklärt worden. Bevölkerung und Behörden wurden deshalb zu besonderer Hilfsbereitschaft aufgerufen.
Nach dem Einkaufen auf dem Basar sprach uns auf der Straße ein Mann an und schenkte Rosi ein in Handarbeit gefertigtes Deckchen.
Bunte BergeBrücke aus StahlrestenPiste zu den 7 Lakes1st LakePiste hinter 1st Lake2nd Lake
Schon gegen Mittag erreichten wir das Gebiet der Seven Lakes. Auf dem ganzen Weg hatten uns Kinder und Erwachsene zugewunken. Wie empfohlen wählten wir den 2. See als Lagerplatz. In diesem idyllischen Tal des Fan-Gebirges wollten wir 2-3 Tage bleiben und uns von der Reise und der Hitze der vergangenen Wochen erholen.
Katgeorie:2018 |
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Noch bevor viele Touristen den Registan füllten, waren wir an Samarkands größter Sehenswürdigkeit. Der Platz wird von drei Medresen aus drei Jahrhunderten eingerahmt. Die Pracht der riesigen Monumentalbauten ist unglaublich. Die Ausbildung an der einst wichtigsten Religionsschule dauerte 14 Jahre und umfasste auch naturwissenschaftliche Forschung. Ein Führer erklärte uns die Funktionsbereiche sowie die Symbolik.
Samarkand, Registan, Medresen Ulugbek und Sher DorMedrese UlugbekUlukbek, TurmspitzeRegistan, Medrese Sher DorSher Dor, DatailSher Dor, Verzierung innenRegistan, Medrese Tilla KariMedrese Tilla Kari, DetailTilla Kari, vergoldete Deckenverzierung
Das Mausoleum von Timur Lenk (Tamerlan) wurde auf Anweisung Stalins wegen angeblich wissenschaftlicher Nachweise geöffnet. Wahrscheinlicher ist jedoch das Motiv, die Schätze der Grabbeigaben zur Finanzierung des Krieges gegen Deutschland zu nutzen. In Samarkand sind die Sehenswürdigkeiten in größeren Entfernungen über die Altstadt verteilt. So beendeten wir nach dem Erreichen der Bibi Khanum Moschee und Mausoleum unsere Erkundung zu Fuß.
Chorsu Art GalleryMoschee Bibi KhanumMoschee Bibi Khanum, EingangsportalMausoleum Bibi Khanum
Wir verließen die Stadt in Richtung Tadschikistan. Allerdings beginnt unser Visum erst am nächsten Tag, sodass wir kurz vor der Grenze einen Übernachtungsstopp einlegen mussten.
Katgeorie:2018 |
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