Tag 113 – Kloster Erdene Zuu
Donnerstag, 16.08.2018 gefahrene km 25.875

Beim Frühstücken hörten wir plötzlich ein unbekanntes Rauschen in der Luft. Ein großer Adler stürzte auf uns zu und drehte etwa 3 m über uns ab. Noch nie hatten wir diesen eindrucksvollen Vogel (Spannweite über 2 m) aus solcher Nähe fliegen sehen. War eventuell Amaro sein Ziel?

Um 100 km Umweg zu sparen, wählten wir die Offroad-Strecke durch die Berge. Der Track war gut zu befahren. Bei bestem Wetter erfreuten wir uns an der idyllischen Landschaft. Wir sahen Nomaden mit ihren Viehherden, wobei uns besonders die Yaks gefielen.




In einer Pause ließen wir Amaro frei laufen. Aber als dann ein Adler über ihm Kreise zog und plötzlich tiefer ging, hatte Rosi große Angst um ihren Hund. Glücklicherweise hörte Amaro auf erstes Zurufen zu ihr und der Adler flog weg.


Das Kloster Erdene Zan ist das buddhistische Zentrum der Mongolei. Es wurde errichtet auf den Ruinen und aus den Steinen von Karakorum, der ehemaligen Hauptstadt des Mongolischen Reiches unter Dschingis Khan und Kublai Khan. Nur zwei in Stein gehauene Schildkröten sind die letzten Zeugen, der damals mächtigen Stadt. Heute pilgern viele Gläubige in das 1990 wieder in Betrieb genommene Kloster. Die mehrfach zerstörte und wieder aufgebaute Anlage besteht aus mehreren Tempeln und Stupas. Wir besichtigten die prachtvoll ausgestatteten Gebäude, deren äußerer Zustand allerdings eine Renovierung verlangt.











Die Nacht über standen wir vor einem Ger-Camp, durften aber die sauberen Sanitäranlagen benutzen.