Tag 102 – Teletzki-See im Altai
Sonntag, 05.08.2018
Gefahrene km: 23.410
Unser erster Weg führte uns zur örtlichen Wäscherei, die am Wochenende geöffnet hat. Unsere Wäsche verschwand in sowjetischen Industrie-Waschmaschinen, die jeweils geschätzte 500 kg wogen. Wassertemperatur wurde nach Gefühl von Hand gemischt, Waschmittel in Riesenmengen zugegeben. Eine Stunde später konnten wir die Wäsche abholen – sie war allerdings nur in einer Zentrifuge geschleudert, nicht getrocknet. Das mussten wir eben später erledigen. Es war ja schönes Wetter.

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir zum Teletzki-See. Eingebettet zwischen den Bergen wird der See wegen seiner Tiefe und des klaren Wassers auch der Baikal des Altai genannt. Kurz vor Erreichen des Sees begann es zu regnen. Zum ersten Mal seit Georgien (nach fast einem Vierteljahr) erlebten wir wieder Regen. Erstmalig diente unsere Markise als Regenschutz und Wäscheplatz. Unseren Standort am Ufer der Biva, des Abflusses des Teletzki, teilten wir mit zwei Anglern und einem grasenden Pferd.



